Im Sommer 2023 hat das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) mit der Unterstützung zahlreicher Akteurinnen und Akteure von Bund, Ländern, Kommunen, Selbstverwaltung, Verbänden und Zivilgesellschaft einen „Hitzeschutzplan für Gesundheit" auf den Weg gebracht. Auf einer Statuskonferenz „Hitzeschutz“ wurde im November 2023 an der Weiterentwicklung dieses Hitzeschutzplans gearbeitet und im Ergebnis die „Roadmap zur weiteren Umsetzung, Verstetigung und Weiterentwicklung des Hitzeschutzplans für Gesundheit für den Sommer 2024“ durch das BMG veröffentlicht. Unter Leitung von Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach wird am 24. Mai 2024 eine Fortschrittkonferenz zum Thema Hitzeschutzplan für Gesundheit stattfinden.

Die Roadmap sowie ergänzende Informationen des BMG zum Thema Hitzeprävention finden Sie auch hier online: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/praevention/hitze

  • Bundesweiter Hitzeaktionstag: Nach dem erfolgreichen Auftakt im Jahr 2023 letzten Jahr fand am 5. Juni 2024 der zweite bundesweite Hitzeaktionstag statt. Dabei handelt es sich um eine gemeinsame Initiative der Bundesärztekammer, der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit, des AWO Bundesverbandes, der Deutschen Krankenhausgesellschaft, des Deutschen Pflegerats, des GKV-Spitzenverbandes und des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes. In zahlreichen Städten in Deutschland sind Veranstaltungen und Aktionen geplant, zum Beispiel zum Hitzeschutz für Menschen mit individuellem Risiko oder auch Fortbildungsveranstaltungen für interessierte Akteure im Gesundheitswesen. Flankiert wurden diese Aktivitäten durch eine zentrale Fachveranstaltung mit Best Practice Beispielen und eine Pressekonferenz, die beide in Berlin stattfanden. Hier mehr beim BMG erfahren

  • „Bundeseinheitliche Empfehlung zum Einsatz von Hitzeschutzplänen in Pflegeeinrichtungen und –diensten“ beschlossen: Der Qualitätsausschuss Pflege hat sich auf Initiative des Bundesministeriums für Gesundheit intensiv mit dem Hitzeschutz auseinandergesetzt und eine „Bundeseinheitliche Empfehlung zum Einsatz von Hitzeschutzplänen in Pflegeeinrichtungen und –diensten“ beschlossen. Die Empfehlung wurde am 24. Mai 2024 veröffentlicht. Über bereits existierende Maßnahmen und die bestehende Expertise der Pflegekräfte hinaus, soll die Empfehlung Wissen bündeln und zusätzliche Orientierung bieten. Sie beinhaltet konkrete Hinweise und Handlungsvorschläge für vollstationäre Pflegeeinrichtungen inklusive Kurzzeitpflegeeinrichtungen, ambulante Pflege- und Betreuungsdienste und teilstationäre Einrichtungen der Tagespflege. Die Bundeseinheitliche Empfehlung ist hier abrufbar.

  • Neuer Sachstandsbericht „Klimawandel und Gesundheit“ veröffentlicht: Der Zugang zu soliden und aktuellen Informationen rund um das Thema Klimagesundheit ist für eine evidenzbasierte Politik und Praxis sowie die Identifizierung von Forschungslücken unerlässlich. Zu diesem Zweck haben mehr als 90 Autorinnen und Autoren aus etwa 30 nationalen Behörden und Institutionen unter Federführung des Robert-Koch-Instituts zu einer umfassenden Synthese der aktuellen Evidenz in Deutschland beigetragen, die in 14 Artikeln im Journal of Health Monitoring veröffentlicht wird. Hier sind alle Informationen dazu gebündelt zu finden.

  • Projekt „HIGELA“ in der stationären Altenpflege: Das laufende Projekt “Hitzeresiliente und Gesundheitsfördernde Lebens- und Arbeitsbedingungen in der stationären Pflege (HIGELA)” wird von der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V. (KLUG) und dem Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e.V. (AWO) geleitet und vom BKK Dachverband e.V. gefördert. Kerninhalt des Projekts ist die Anpassung der stationären Altenpflege an die zunehmenden Herausforderungen extremer Hitzeperioden. Im Fokus stehen Schulungen von Beschäftigten sowie die Entwicklung und Erprobung weiterer Maßnahmen der Verhaltens- und Verhältnisprävention, um den Lebens- und Arbeitsalltag der Beschäftigten und der Bewohnenden hitzeresilienter zu gestalten. Das Pilotprojekt wird in fünf Projektregionen umgesetzt.

  • Projekt KligeS zu Klimagesundheit auch in Pflegeeinrichtungen: Gesundheit trotz Klimaveränderungen stärken: Welche Rolle Prävention und Gesundheitsförderung für die Klimagesundheit spielen, hat das Projekt "Ansätze für eine klimagesunde Settingprävention" (KliGeS) des Verbands der Privaten Krankenversicherung (PKV) untersucht. Im Projekt sollten Wege aufgezeigt werden, wie in Kommunen, Kitas und Schulen, Tagesstätten und Pflegeeinrichtungen Risikominderungsstrategien oder Good Practice-Beispiele für Klimagesundheit entwickelt werden können. Den Abschlussbericht finden Sie hier.

Wie sich Pflegepersonal langfristig auf Hitze vorbereiten kann

Hier finden Sie Handlungsempfehlungen für Pflegeeinrichtungen, um sich langfristig auf das Thema Hitzeschutz vorzubereiten. 

Was bei großer Hitze wichtig ist

Wir haben sechs konkrete Tipps zusammengestellt, die im Umgang mit hohen Temperaturen in Pflegeeinrichtungen helfen können.

Arbeitsbedingungen Hitzeschutz