Helfende Hände

Vor Ort wird Unterstützung in einer Pflegeeinrichtungen benötigt? Sie haben Erfahrung in der Pflege und möchten die Pflege in der Pandemie unterstützen? Aus #pflegereserve wird Helfende Hände – die digitale Vermittlungsplattform für Pflegekräfte hat einen neuen Namen. Die Mission bleibt gleich: Pflegeeinrichtungen schnell und unbürokratisch mit motivierten Menschen zu vernetzen, um in der Pandemie für Entlastung zu sorgen.

Einführung

Stand: 22. September 2022

Schnelle und unbürokratische Hilfe

Seit über zwei Jahren stellt die Covid-19-Pandemie die Pflege vor enorme Herausforderungen. Gefragt sind Lösungen, die Pflegekräfte und Versorgungseinrichtungen kurzfristig unterstützen. Eine Möglichkeit dazu bietet Helfende Hände. Als nicht kommerzielle Vermittlungsplattform bringt Helfende Hände freiwillige Helferinnen und Helfer unbürokratisch unter anderem mit Krankenhäusern oder Pflege- und Altenheimen in Kontakt, die aufgrund der Pandemie personelle Engpässe haben. Entstanden ist Helfende Hände aus einer Initiative der Zivilgesellschaft. Das Bundesgesundheitsministerium fördert die Plattform seit Januar 2021. Anfang 2022 wurde sie in das Pflegenetzwerk Deutschland überführt.

Engagement mit individuellen Stärken

Freiwillige Helferinnen und Helfer, die sich auf der Plattform Helfende Hände anmelden, können die Art der Versorgungseinrichtung und den gewünschten Einsatzbereich frei wählen. Einsätze sind – je nach Erfahrung – in der Pflege, in der Verwaltung, am Empfang oder in der Küche möglich. So kann sich jeder und jede mit den eigenen Fähigkeiten vor Ort engagieren und die Hilfe kommt dort an, wo sie gebraucht wird. Nach der Registrierung werden den Nutzerinnen und Nutzern automatisch Anfragen von Versorgungseinrichtungen angezeigt, die ihrem individuellen Profil entsprechen.

Große Bereitschaft in herausfordernden Zeiten

Die Bereitschaft zu helfen ist groß und Helfende Hände hat sich als Vermittlungsplattform etabliert. Aktuell wird das Angebot von mehreren Bundesländern und Landespflegekammern aktiv unterstützt. Bundesweit registrierten sich bis September 2022 rund 3.600 Helferinnen und Helfer und fast 1.500 Einrichtungen; mehr als 2.300 Kontakte zwischen Helfenden und Einrichtungen konnten bereits hergestellt werden. Dadurch leistet Helfende Hände einen Beitrag, Versorgungseinrichtungen und Pflegekräfte während der Pandemie zu unterstützen

Angebote einzelner Bundesländer

Freiwilligen-Pflegepool Rheinland-Pfalz

Die Landespflegekammer hat in Zusammenarbeit mit dem Land Rheinland-Pfalz eine zentrale Meldestelle für Pflegefachpersonen und Pflegehilfskräfte eingerichtet, die derzeit nicht im Beruf tätig sind und für einen befristeten Zeitraum wieder in den Pflegeberuf zurückkehren möchten, um bei der Bewältigung dieser gesellschaftlichen Ausnahmesituation zu unterstützen.

Pflegepool Bayern

Die Vereinigung der Pflegenden in Bayern betreibt den Pflegepool Bayern. Hier können sich Freiwillige registrieren, um in der Pflege zu unterstützen, wenn aufgrund der Corona-Pandemie personell nicht vertretbare Engpässe in dem jeweiligen Zuständigkeitsbereich bestehen und die Unterstützung durch Freiwillige aus dem Pflegepool unabdingbar wird.

Weitere Informationen

Infopaket Helfende Hände

Handout, Stimmen aus der Praxis, FAQ und Banner – hier finden Sie die wichtigsten Infos zu Helfende Hände zum Download. Verbreiten Sie diese gerne weiter und sprechen Sie uns an, wenn Sie weiteres Material benötigen.

Alle Beiträge zum Thema

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Unbürokratisch die Pflege stärken: So funktioniert Helfende Hände

Registrieren, Profil einrichten und Unterstützung finden oder bieten: Sich bei Helfende Hände anzumelden, ist ganz einfach. Hier erklären wir, wie's geht.

„Das Netzwerk lebt von seinen Mitgliedern“

Die #pflegereserve-Plattform vermittelt Einzelpersonen an Einrichtungen im Gesundheitswesen, die aufgrund der Pandemie oder anderen Krisensituationen personellen Unterstützungsbedarf haben. In einem Praxisdialog haben sich Netzwerkmitglieder über ihre Erfahrungen mit der Vermittlungsplattform ausgetauscht.

#pflegereserve: Praktische Unterstützung im Gesundheits- und Sozialwesen finden

Die immer noch andauernde Corona-Pandemie belastet das Gesundheits- und Sozialwesen enorm. Für Personen aus dem Pflegesektor, aber auch für Personen ohne pflegerische Ausbildung, gibt es in der aktuellen Situation die Möglichkeit, die Pflege zu unterstützen.

Pflege-Reservistin im Einsatz der Nationalen Test-Strategie

Von der Registrierung bis zum Einsatz: Dinah Reitz erzählt ihre Geschichte von der Bereitschaft, Pflegeeinrichtungen bei der Bewältigung der Corona-Pandemie zu unterstützen.

„Fachkräfte entscheiden sich bewusst für eine bestimmte Funktion“

Ulrich Rommel ist Teil der Einrichtungsleitung AWO Ulm Weststadt und hat in der Corona-Pandemie auf die #pflegereserve zurückgegriffen. Welche Aufgaben die darüber gewonnenen Personen in seiner Einrichtung übernommen haben und warum er #pflegereserve weiterempfiehlt, erzählte er im Praxisdialog.

„Wir bilden die gesamte Vielfalt des Pflegesektors ab“

Was ist die #pflegereserve-Plattform? Welche Vorteile bietet sie? Und wie kann ich mitmachen? Sabine Hindrichs, Referentin bei der Bundespflegekammer, hat die Plattform mit aufgebaut und beantwortete diese und weitere Fragen im Praxisdialog.