Gemeinsam organisierte Versorgung: Das Berufsbild der Community Health Nurse (CHN) im Fokus

Welche Chancen ergeben sich durch die Einführung von Community Health Nurses (CHNs) mit heilkundlicher Kompetenzerweiterung für die Professionalisierung des Pflegeberufs? Und wie kann durch ihren Einsatz die Krisenfestigkeit des Gesundheitssystems verbessert werden?

Sie wissen, das Gesundheitssystem in Deutschland steht vor verschiedenen Herausforderungen und es bedarf u. a. innovative Konzepte zur Weiterentwicklung der Primärversorgung. Ein Lösungsansatz ist die Schaffung des neuen Berufsbildes der Community Health Nurse (CHN) auf Masterniveau. Dem internationalen Vorbild folgend, könnten CHNs auch in Deutschland künftig eine Schlüsselrolle in einer gemeinsam organisierten Versorgung spielen. Mit einem Mix aus Beratung, Begleitung und pflegerischen Interventionen gehen sie auf die Bedürfnisse der zu versorgenden Menschen ein. CHNs arbeiten vernetzt und stellen ein niedrigschwelliges und aufsuchendes Versorgungsangebot zur Verfügung. Dies zeigt uns das Projekt Community Health Nursing in der Stadt – Schließung einer Versorgungslücke (CoSta) aus Hamburg. In der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Studie erhielten chronisch Erkrankte des Stadtteils Hamburg Veddel – ein im Vergleich zu anderen Stadtgebieten eher unterversorgtes Quartier in Bezug auf die Gesundheitsversorgung – ein Jahr lang eine Versorgung durch eine CHN.

Im digitalen Praxisdialog am 12. Juni um 11 Uhr gehen wir dem Berufsbild der CHN näher auf den Grund. Prof. Oliver Herber, Professor für Community Health Nursing an der Universität Witten/Herdecke, wird mögliche Handlungsfelder für den Einsatz von Community Health Nurses in Deutschland vorstellen. Prof. Corinna Petersen-Ewert, Professorin an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg, wird als Leiterin des CoSta-Projekts einen Einblick in die Aufgaben, Tätigkeiten und Herausforderungen einer CHN geben. Nutzen Sie den Praxisdialog und diskutieren Sie mit!

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