Eine Studie des Angehörigen-Vereins „wir pflegen. Berlin“ e.V. hat sich mit der Corona-Pandemie und ihren Folgen für ältere Menschen mit Pflegebedarf und ihre Angehörigen befasst und Betroffene zu ihren Erfahrungen befragt.
Auf dem 7. Deutsch-Japanischen Symposium zum Thema "Alternde Gesellschaft" haben sich Vertreterinnen und Vertreter der Gesundheitspolitik beider Länder zu aktuellen Herausforderungen und Best-Practice-Beispielen ausgetauscht.
Wo steht die Nationale Demenzstrategie, und wie haben sich die Aktivitäten im Vergleich zum Vorjahr entwickelt? Das geht aus dem aktuellen Monitoring hervor. Künftig soll die Netzwerkarbeit weiter ausgebaut werden.
Rund um den Welt-Alzheimertag am 21. September hält die diesjährige „Woche der Demenz“ vielfältige Angebote und mehr als 125 Veranstaltungen für die Öffentlichkeit in ganz Deutschland bereit. Die Aktionen stehen 2024 unter dem Motto „Demenz – Gemeinsam. Mutig. Leben.“
Im Interview berichtet Saskia Weiß, Geschäftsführerin der Deutschen Alzheimer Gesellschaft (DAlzG), über Herausforderungen mit an Demenz-Erkrankten im Pflegealltag und welche Unterstützung es gibt – für alle Menschen, die mit Betroffenen im Arbeitsalltag oder persönlichen Umfeld zu tun haben.
Das Kabinett hat am Mittwoch, 4. September das Pflegefachassistenzeinführungsgesetz beschlossen, das unter der Federführung des BMFSFJ und in Zusammenarbeit mit dem BMG erarbeitet wurde.
Prof. Stefanie Hiestand von der Pädagogischen Hochschule Freiburg erklärt im Interview die Idee hinter dem Forschungsprojekt SeLeP, weshalb Selbstbestimmung und Würde nicht nur Themen für die Pflegebedürftigen allein sind und führt aus, welche Zusammenhänge z. B. zu den Arbeitsbedingungen in Pflegeeinrichtungen bestehen, und auf welche Weise alle Akteure in Organisationen systemisch, kulturell und kommunikativ verbunden sind.
Im vom Bundesministerium für Gesundheit geförderten Projekt „Selbstbestimmtes Leben im Pflegeheim (SeLeP)“ wurden Voraussetzungen, Möglichkeiten und Grenzen der Herstellung von Würde und Selbstbestimmung im Pflegealltag untersucht. Daraus entstand eine Schulung samt Schulungstool CareIna. Um die in den Pflegeeinrichtungen lebenden oder arbeitenden Personen und alle weiteren in- und extern beteiligten Personen bei der Durchführung der SeLeP-Schulungen zu unterstützen, wurden hilfreiche Schulungsmaterialien entwickelt. In einem weiteren Schritt entstand eine spezielle Train-the-Trainer-Schulung.
Seit dem Ende der Pandemie hat sich wieder viel verändert. Die personellen Bedarfe sind andere und das spezielle Angebot, das vom Portal „Helfende Hände“ geschaffen wurde und in der Pandemie sinnvoll und hilfreich war, wird derzeit nicht mehr nachgefragt. Daher hat das Pflegenetzwerk Deutschland beschlossen, das Projekt „Helfende Hände“ zunächst abzuschließen und die dazugehörige Webpräsenz zu deaktivieren.
Wir gehen bis Ende August in die Sommerpause! Dafür haben wir einen Lesetipp für Sie vorbereitet und möchten auf das 20jährige Bestehen des Dachverbands der Klinikclowns hinweisen.
Mehr als 250 Bewohnervertretungen der stationären Pflegeeinrichtungen sind der Einladung der Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung, Frau Claudia Moll (MdB), gefolgt und haben sich Mitte Juni in Berlin getroffen. Im Fokus der Veranstaltung standen nützliche Infos für den Pflegealltag sowie die Rolle von Mitbestimmung in Pflegeeinrichtungen.
Gute Arbeitsbedingungen in der Pflege sind maßgeblich für die psychosoziale und körperliche Gesundheit der Mitarbeitenden. Außerdem sorgen sie für eine verbesserte Bindung des Personals an Unternehmen. Hier setzt auch das Projekt „Gute Arbeitsbedingungen in der Pflege“ (GAP) der Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung an. Die Geschäftsstelle von GAP hat zusammengefasst, warum sich eine Teilnahme am Projekt für ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen lohnt. Inzwischen gibt es zudem erhöhte Förderquoten und Unterstützung im Umgang mit dem Personalbemessungsverfahren.
Noch nie hat die Pflege eine so prominente Rolle bei der Veranstaltung re:publica gespielt. Die diesjährige Ausgabe des Digital- und Politikfestivals in Berlin steht unter dem Motto „Who cares“ und findet an drei Tagen vom 27. bis 29. Mai statt. Der Dokumentarfilm „Who Cares“ der Friedrich-Ebert-Stiftung wird prominent auf großer Bühne gezeigt. Zugleich gibt es mehrere Sessions und Vorträge, in denen es um aktuelle Entwicklungen in der Pflege im Kontext von Fachkräftemangel und Digitalisierung geht.
Wie steht es um den Schutz bei Gewalt gegen Pflegekräfte, und welche Maßnahmen können helfen, solche Situationen zu vermeiden? Darüber hat die Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung Claudia Moll (MdB) in ihrer Veranstaltung „Moll im Atrium“ am 15. Mai gemeinsam mit ihren Gästen diskutiert.
Pflegekräfte können mehr, als sie im aktuellen Recht dürfen. Das sagt Dr. Martin Schölkopf, Leiter der Abteilung 4 (Pflegeversicherung und -stärkung) im Bundesministerium für Gesundheit, in einem Kurzinterview zum geplanten Pflegekompetenzgesetz.
Wie pflegende Angehörige aktuell und künftig besser unterstützt werden können, darüber diskutierte die Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung Claudia Moll (MdB) in ihrer Veranstaltung „Moll im Atrium“ am 10. April gemeinsam mit ihren Gästen.
Pflegefachkräfte sollen künftig – gemäß ihren Qualifikationen – in der Versorgung mehr Befugnisse erhalten. Dazu ist Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach aktuell mit dem Deutschen Pflegerat e. V. und weiteren Verbänden aus der Langzeit- und Krankenpflege im Austausch, um einen Gesetzentwurf gemeinsam vorzubereiten. Auf der Altenpflegemesse in Essen betonte er die große Bedeutung des Gesetzesvorhabens.
Hoher Leistungsdruck gepaart mit extremen Konzentrations- und Flexibilitätsanforderungen bestimmen den Arbeitsalltag vieler Pflegekräfte. Manchen fällt es schwer, mit diesen Umständen in einer gesunden Art und Weise langfristig umzugehen. Das verstärkt das Risiko für psychische Krankheiten, zu denen auch Suchtprobleme zählen.
Regelmäßig werden Einrichtungen in der Langzeitpflege in ganz Europa zum Vorkommen von nosokomialen Infektionen und dem Einsatz von Antibiotika befragt. Jetzt soll wieder eine neue Erhebung dazu stattfinden. Für Deutschland organisiert das Robert-Koch-Institut die Studie. Wer mitmachen möchte, muss vorab an einer Schulung teilnehmen.
Der Deutsche Pflegerat e.V. (DPR) bietet in Zusammenarbeit mit der eHealth.Business GmbH eine kostenfreie Lernplattform zur Digitalisierung für Pflegekräfte mit dem Namen DIGITALISIERUNGSBOTSCHAFT an. Sie soll Wissen und methodisches Können zur Digitalisierung im Gesundheitswesen vermitteln und anwendbar machen.
Wie können Kommunen in ihrer Aufgabe unterstützt werden, eine Teilhabe und qualitativ hochwertige Pflege vor Ort zu ermöglichen? Dieser Frage ging die Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung Frau Claudia Moll (MdB) in ihrer Veranstaltung „Moll im Atrium“ am 21. Februar 2024 gemeinsam mit ihren Gästen nach.
Die Arbeit in Kliniken und Pflegeeinrichtungen stellt Pflegende täglich vor Herausforderungen. Doch was, wenn man unter außergewöhnlichen Belastungen an seine Grenzen gerät? Wie Einrichtungen sich darauf vorbereiten können.
Das Jahr 2024 bringt in auch für die Pflege einige Neuerungen. und Verbesserungen: Das gilt sowohl insbesondere mit Blick auf die Anerkennung internationaler Fachkräfte, als auch für Studierende, die mit einem primärqualifizierenden Pflegestudium beginnen, gibt es Verbesserungen. Darüber hinaus ändert sich Einiges für pflegende Angehörige und Pflegebedürftige in vollstationären Einrichtungen.
Pflegesicherheit ist relevant für den Schutz pflegebedürftiger Menschen, da diese im Rahmen der pflegerischen Versorgung zum Teil gesundheitlichen Risiken ausgesetzt sind – etwa bei der Medikation, Wundversorgung, Ernährung, Hygiene oder auch durch Gewaltvorkommnisse. Das Projekt "Prävention in Lebenswelten durch Sicherheitskultur in Organisationen des ambulanten Pflege-Settings (PriO-a)" des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP) will die Sichtbarkeit des Themas erhöhen und sensibilisieren.
Ob Pandemie, Hochwasser, Stromausfall oder Brand – stationäre und ambulante Pflegeeinrichtungen müssen auf Schadensereignisse vorbereitet sein, da der ehrenamtliche Katastrophenschutz nur begrenzte Kapazitäten hat. Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) hat für Einrichtungen in der stationären und ambulanten Langzeitpflege inzwischen Handreichungen zur Vorbereitung auf und die Bewältigung von Krisen und Katastrophen entwickelt.
Was geschieht bei einem Stromausfall oder bei einem Hochwasser mit Pflegebedürftigen in häuslicher Pflege? Wie können sich ambulante Pflegedienste auf solche Alltagsstörungen einstellen? In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekt „Aufrechterhaltung der ambulanten Pflegeinfrastrukturen in Krisensituationen“ (AUPIK) hat ein Konsortium aus Wissenschaft und Praxis entsprechende Handlungsansätze entwickelt.
Welche Auswirkungen hatte die Corona-Pandemie auf die stationäre Pflege und welche Lehren können daraus gezogen werden? Mit diesen Fragen hat sich ein vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) gefördertes dreiteiliges Projekt befasst. Dabei wurden zunächst zentrale Handlungsempfehlungen aus der Literatur ausgewertet und anschließend im Rahmen von Fokusgruppen mit Pflegeleitungspersonal sowie externen Pflegeexpertinnen und -experten diskutiert. Die Ergebnisse dieser beiden ersten Teilprojekte wurden schließlich bei der Veranstaltung „Lehren aus der Corona-Pandemie und zukünftige Krisenresilienz in der Langzeitpflege“, dem dritten Teilprojekt, am 6. Dezember 2023 mit weiteren Expertinnen und Experten diskutiert.
Mit der Corona-Pandemie wurden gerade auch Pflegeeinrichtungen vor große Herausforderungen gestellt. Zugleich werden weitere Krisensituationen – etwa im Zusammenhang mit dem Klimawandel – immer wahrscheinlicher. Mit der Fachveranstaltung „Lehren aus der Corona-Pandemie und zukünftige Krisenresilienz in der Langzeitpflege“ hatte das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) am 6. Dezember 2023 zum Dialog mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Pflegepraxis geladen. Es ging um eine gemeinsame Aufarbeitung vergangener Krisensituationen und den gemeinsamen Blick nach vorne für mehr Krisenfestigkeit in der Zukunft.
Der Expertenstandard „Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz“ wurde vor vier Jahren veröffentlicht. Zahlreiche stationäre und teilstationäre Einrichtungen, ambulante Dienste und Krankenhäuser haben ihn umgesetzt. Welche Erfahrungen in der Praxis damit gemacht wurden, wurde im November 2023 auf einer Fachveranstaltung im Konferenzzentrum Mauerstraße in Berlin-Mitte diskutiert. Jetzt liegt eine Dokumentation vor.
In der Pflege und Betreuung von Menschen mit Demenz geht es um eine veränderte Perspektive, eine andere Haltung und bewusstes, empathisches Interagieren: Weg von der funktionalen Ausrichtung hin zum Erhalt und zur Stärkung der Person. Der Expertenstandard soll dazu beitragen, die Professionalität der Pflege zu stärken, indem die Beziehung, das Interagieren und miteinander Umgehen bewusst gestaltet wird und eine zugewandte Pflege und Betreuung handlungsleitend umgesetzt wird.
Menschen mit Demenz verlieren immer mehr Kompetenzen, wodurch ihr Identitätsgefüge aus dem Gleichgewicht gebracht wird. Damit Pflegekräfte sich besser in diese Situation einfühlen können, hat Barbara Klee-Reiter das Demenz-Balance-Modell erarbeitet. Auf der Veranstaltung hat sie ihre Erfahrungen im Umgang damit vorgestellt.
Der Expertenstandard „Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz“ wurde durch das Deutsche Netzwerk für Qualitätssicherung in der Pflege (DNQP) in Kooperation mit dem Deutschen Pflegerat und mit finanzieller Förderung des Bundesministeriums für Gesundheit entwickelt.
Wie können lebensphasen-, altersgerechte und flexible Arbeitszeitmodelle in der stationären Langzeitpflege umgesetzt werden? Damit beschäftigt sich das vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) geförderte Projekt „Pflege:Zeit“.
Um Personal zu gewinnen, setzen Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und ambulante Pflegedienste neben der Ausbildung auch auf die Anwerbung internationaler Fachkräfte. Die gute Vorbereitung und Koordination aller Prozesse sind dabei essentiell. Eine besondere Rolle spielt die Etablierung einer innerbetrieblichen Willkommenskultur. Diese sollte professionell und im Austausch mit der Führungsebene organisiert sein.
Beruflich Pflegende wünschen sich eine hinreichende Vereinbarkeit von familiärer Pflege, Familie und Beruf. Wie aber können Einrichtungen dies in der Praxis umsetzen? Das Projekt "Gute Arbeitsbedingungen in der Pflege zur Vereinbarkeit von Pflege, Familie und Beruf (GAP)" der Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung Frau Claudia Moll (MdB) unterstützt Einrichtungen in diesem Prozess. Ein Coach aus dem Projekt gibt Einblicke.
Wie können Pflegeeinrichtungen die digitale Transformation professionell gestalten und umsetzen? Unterstützung bietet die Handlungshilfe „Digitale Transformation in Pflegeeinrichtungen“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS). Hier gibt es konkrete Tipps und Handlungsempfehlungen.
Bewohnerinnen und Bewohner von stationären Pflegeeinrichtungen werden in gesundheitlichen Akutsituationen häufiger in Krankenhäuser eingewiesen und dort behandelt als Gleichaltrige, die in häuslicher Umgebung leben. Das von der GKV geförderte und durch die HAW Hamburg umgesetzte Projekt „Notfalleinweisungen Minimieren“ (NoMi) hat diese Problematik untersucht und skizziert Lösungen, wie nicht notwendige Krankenhauseinweisungen verhindert oder minimiert werden können.
Die HAW Hamburg hat im Jahr 2020 das Projekt „PflegeDigital 2.0“ ins Leben gerufen, das durch das Bundesministerium für Gesundheit gefördert worden ist. In Kooperation mit der Knappschaft Kliniken GmbH wurde eine modulare, mehrsprachige Lösung zum interaktiven Erlernen pflegerischer Handlungsprozesse entwickelt, in der auch Virtual-Reality-Technologie zum Einsatz kommt. Jetzt ist das Projekt in der Evaluierungsphase.
Die fachliche Berufsanerkennung und die Erlaubnis zum Führen der Berufsbezeichnung sind grundlegend, damit eine internationale Fachkraft überhaupt in Deutschland arbeiten darf. Dass die Gesundheits- oder Pflegeeinrichtung die neuen Kolleginnen und Kollegen dabei unterstützt, ist im Interesse beider Seiten und schafft eine Willkommenskultur.
Die Versorgung älterer Menschen in der letzten Lebensphase wird vielfach durch die stationäre Langzeitpflege getragen. Wie gelingt hier die Integration einer Hospiz- und Palliativkultur? Die Diakonie Niedersachen hat es in einem Modellprojekt erprobt. Die Erfahrungen wurden wissenschaftlich evaluiert und bilden die Basis für Empfehlungen einer „guten palliativen Versorgung“.
Die jüngsten und andauernden Krisenlagen – Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg und Klimawandel – haben auch die Fragilität des Gesundheitssystems aufgezeigt. Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen und in der Pflege hat im Gutachten "Resilienz im Gesundheitswesen. Wege zur Bewältigung künftiger Krisen" konkrete Empfehlungen zur Stärkung der Krisenfestigkeit entwickelt – auch mit Blick auf Akutversorgung und Langzeitpflege.
Die Förderung von Selbstständigkeit und Fitness bei Pflegebedürftigen ist nicht immer leicht in den Pflegealltag zu integrieren. Wie das in der Altenpflege umgesetzt werden kann, zeigt die domino-coaching Stiftung mit ihrem Konzept der rehabilitativ-therapeutischen Pflege. Lutz Karnauchow, Gründer des Pflegedienstes domino-world berichtet über die Grundidee dieses Ansatzes im Interview.
Mit der Aktion „Pflege hat’s drauf – sprechen wir drüber“ hat sich das Pflegenetzwerk Deutschland auf dem Deutschen Pflegetag 2023 präsentiert und die Rolle einer wertschätzenden Kommunikation in den Fokus gerückt. Wesentliche Erkenntnisse aus dem Dialog mit beruflich Pflegenden wurden im Graphic Recording festgehalten.
Wie sieht der Alltag derjenigen Menschen aus, die sich Tag für Tag und Nacht für Nacht im Gesundheits- und Pflegesystem darum kümmern, dass kranke und pflegebedürftige Menschen gut versorgt werden, gesunden oder in Würde sterben? Die Dokumentation „Who cares“ nimmt genau diesen Blickwinkel ein und begleitet vier Protagonistinnen bei ihrer Arbeit. Wir haben mit den Filmemachern über ihr Werk gesprochen.
Mit dem beginnenden Herbst steht auch die neue Saison für akute Atemwegserkrankungen wieder vor der Tür. Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und das Robert-Koch-Institut (RKI) rufen dazu auf, sich über die aktuellen Impfempfehlungen zum Schutz vor COVID-19 und Influenza zu informieren.
„Demenz – die Welt steht Kopf!“ – das ist das Motto des diesjährigen Welt-Alzheimertages am 21. September. Rund um diesen Tag finden in der Woche der Demenz, die offiziell am 18. September beginnt, bundesweit zahlreiche Veranstaltungen statt, in denen über die Krankheit informiert und auf ihre Folgen aufmerksam gemacht wird. Zudem erhalten Betroffene und ihre Angehörigen einen Überblick über Unterstützungsangebote. Bundesseniorenministerin Lisa Paus und Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach rufen gemeinsam dazu auf, Betroffene nicht zu stigmatisieren und legen einen Zwischenstand zur Umsetzung der Nationalen Demenzstrategie vor.
Klimaschutz und nachhaltiges Handeln – diese Themen betrifft auch die Pflegebranche. Welche Maßnahmen aktuell umgesetzt werden und wo Chancen sowie Herausforderungen bestehen, das hat die Stiftung viamedica im BMG-Auftrag in einem Gutachten als Bestandsaufnahme zur Gesundheitsbranche zusammengefasst. Nun liegt der Abschlussbericht vor – mit Beispielen aus Pflegeeinrichtungen.
Wie lässt sich die Zufriedenheit von Mitarbeitenden in stationären Pflegeeinrichtungen verbessern? Und wie kann ein strukturierter Einarbeitungsprozess dabei helfen, dass neue Mitarbeitende gut in die Arbeitsabläufe und das Team integriert werden und alle zufrieden sind? Damit beschäftigen sich unter anderem die Coaches im Projekt „Gute Arbeitsbedingungen in der Pflege zur Vereinbarkeit von Pflege, Familie und Beruf “ (GAP) der Pflegebevollmächtigen der Bundesregierung. Ein Beispiel aus der Praxis.
Arbeitszeiten und Dienstpläne sind zentrale Stellschrauben für die Zufriedenheit von Mitarbeitenden in der Pflege, insbesondere auch mit der Herausforderung von Personalmangel und Personalausfall. Thomas Burghoff leitet selbst eine stationäre Pflegeeinrichtung und arbeitet freiberuflich als Coach im Rahmen des GAP-Projektes „Gute Arbeitsbedingungen in der Pflege zur Vereinbarkeit von Pflege, Familie und Beruf“ der Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung. Im Interview berichtet er von seiner Arbeit.
Wie können stationäre Pflegeeinrichtungen mit zunehmenden Hitzeperioden umgehen? Damit beschäftigt sich das Pilotprojekt "Hitzeresiliente und gesundheitsfördernde Lebens- und Arbeitsbedingungen in der stationären Pflege" (HIGELA). Es wird von der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V. (KLUG), dem Arbeiterwohlfahrt (AWO) Bundesverband e.V. umgesetzt und vom Betriebskrankenkassen Dachverband e.V. (BKK DV) gefördert.
Internationale Pflegefachpersonen berufsbegleitend mit einem Anpassungslehrgang integrieren und den Anerkennungsprozess so effizient wie möglich gestalten – dieses Ziel verfolgt das vom Bundesgesundheitsministerium geförderte Projekt "INGA Pflege". Am Klinikum Ernst-von-Bergmann in Potsdam und weiteren zwei Pilotstandorten wurde das Konzept nun in einem ersten Durchgang mit philippinischen Fachkräften erfolgreich erprobt.
Im Rahmen der bundesweiten Kampagne „Pflege kann was“ produziert das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die Serie „Pflegetalent“. In einer Reihe abwechslungsreicher Episoden sollen darin Pflegefachkräfte aus ganz Deutschland vorgestellt werden. Hier werden bis Ende August interessierte Pflegekräfte gesucht, die mitmachen wollen.
Wer in einem Pflegeheim lebt, hat mitunter Anspruch auf Wohngeld. Ob und wie hoch dieser ist, kann mit einem Wohngeldrechner überprüft werden. Ein kurzer Überblick.
Mit der Einführung eines digitalen Pflege-Überleitungsbogens soll das Entlassmanagement in der Pflege verbessert und künftig in die elektronische Patientenakte integrierbar werden. Da-für wurde ein sogenanntes medizinisches Informationsobjekt (MIO) entwickelt, das sich aktu-ell in einer ersten Erprobung befindet. Für den MIO-Überleitungsbogen wird der Begriff Pflege-Informationsobjekt (PIO) verwendet,da es sich hierbei um ein rein pflegerisches Infor-mationsobjekt handelt. Ein Überblick.
Klinikclowns sind regelmäßige Gäste in Altenpflegeeinrichtungen. Sie bescheren den Heimbewohnerinnen und -bewohnern im Rahmen ihrer „Visiten“ emotionale Zuwendung. Forschende der Technischen Hochschule Deggendorf haben die Wirkung dieser Einsätze in der Altenpflege erstmals in Deutschland untersucht. Aus ihren Ergebnissen wurde eine Handreichung entwickelt.
Wie kann die ambulante Pflege besser organisiert werden? Damit hat sich ein Team am IGES Institut in einer Studie beschäftigt. Sie untersuchten rechtliche Rahmenbedingungen sowie Ansätze der innovativen Arbeitsorganisationen, Vernetzung und technischen Lösungen. Eine Onlinebefragung von Pflegediensten und Kostenträgern floss zusätzlich mit ein. Im Ergebnis ist ein Handlungsleitfaden entstanden.
Ab dem 1. Juli 2023 werden gesetzlich bundeseinheitliche und an der individuellen Bewohnenden-Struktur ausgerichtete Personalanhaltswerte für vollstationäre Pflegeeinrichtungen nach § 113c SGB XI vorgegeben. Was das bedeutet, erläutern Expertinnen und Experten aus der Sicht der Pflegekassen.
Steigende Temperaturen können sowohl Pflegekräften als auch Bewohnerinnen und Bewohnern in den Einrichtungen ganz schön zusetzen. Um mit Hitze gut umgehen zu können, kommt es auf eine gute Vorbereitung an. Sieben Tipps für Pflegepersonal und Führungskräfte.
Immer mehr ältere Menschen mit Unterstützungsbedarf leben allein, wodurch es zu häuslicher Unterversorgung und Isolation sowie im Extremfall bis hin zur Verwahrlosung kommen kann. Dadurch sind Mitarbeitende von Rettungsdiensten zunehmend mit pflegerischen und sozialen Handlungsbedarfen älterer Notrufender konfrontiert. Ein Pilotprojekt in Hessen zeigt, was eine Zusammenarbeit von Rettungsdienst und Altenhilfe leisten kann.
Die betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) spielt für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine wichtige Rolle. Zahlreiche Krankenkassen bieten spezielle Programme an, um die Umsetzung von BGF-Maßnahmen in den Betrieben zu fördern. Seit 2020 führt der AOK-Bundesverband gemeinsam mit akademischen Partnern ein speziell auf die Pflege ausgerichtetes Forschungsprojekt durch: Care4Care.
Das Projekt „Gesund mit Musik“ wird auch im Jahr 2024 fortgesetzt: Der Kissinger Sommer wird damit erneut das analoge klassische Musikfestival digital übertragen, um die Konzerte auch zu pflegebedürftigenMenschen zu bringen, die selbst nicht oder nicht mehr ins Konzert kommen können.
Am 24. Mai hat das Bundeskabinett den Gesetzentwurf zur Stärkung der hochschulischen Pflegeausbildung und zu Erleichterungen bei der Anerkennung ausländischer Abschlüsse in der Pflege beschlossen. Danach sollen Studierende in der Pflege zukünftig für die gesamte Dauer ihres Studiums eine angemessene Vergütung erhalten.
Der Bundestag hat das Pflege- und Entlastungsgesetz (PUEG) verabschiedet. Durch das Gesetz werden Leistungen in der Pflege dynamisiert und die Pflegekosten in den Heimen gebremst. Zudem wird es pflegenden Angehörigen erleichtert, Unterstützung zu beantragen und zu erhalten.
Pflegekräfte und Auszubildende in der Pflege wünschen sich im Beruf nicht nur eine angemessene Bezahlung und mehr Kolleginnen und Kollegen. Sie wollen auch mehr Unterstützung bei der Kinderbetreuung, verlässliche Dienstpläne und mehr digitale Unterstützung sowie Entlastung im Arbeitsalltag. Arbeitsklima und Führungsstil von Vorgesetzten betrachten viele als deutlich verbesserungswürdig. Das sind Ergebnisse einer Studie des Bundesministeriums für Gesundheit zur Arbeitsplatzsituation in der Akut- und Langzeitpflege, die anlässlich des Tages der Pflegenden veröffentlicht und mit Vertreterinnen und Vertretern aus Praxis, Wissenschaft und Politik diskutiert werden
Das Bundesministerium für Gesundheit und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend haben Anfang April den „Referentenentwurf eines Gesetzes zur Stärkung der hochschulischen Pflegeausbildung, zu Erleichterungen bei der Anerkennung ausländischer Abschlüsse in der Pflege und zur Änderung weiterer Vorschriften“ auf den Weg gebracht. Damit soll die hochschulische Pflegeausbildung gestärkt und eine leichtere Anerkennung ausländischer Abschlüsse in der Pflege ermöglicht werden. Des Weiteren sollen Studierende in der Pflege für die gesamte Dauer ihres Studiums eine angemessene Vergütung erhalten.
In Bremen wird es die bundesweit erste akademische Lehrpflegeeinrichtung in der Langzeitpflege geben. Der Startschuss für das Pilotprojekt "T!CALL" (Transfercluster akademischer Lehrpflegeeinrichtungen in der Langezeitpflege) fiel Anfang April. Gegenstand des Projektes sind technische, digitale, strukturelle und prozesssteuernde Innovationen im Bereich der Pflege.
Die Stiftung viamedica hat im Auftrag und mit finanzieller Förderung des Bundesministeriums für Gesundheit das Gutachten "Ressourceneffizienz, Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen - Eine Bestandsaufnahme" erarbeitet. Darin wurden neben verschiedenen Bereichen auch die in der Pflege bereits umgesetzten Nachhaltigkeitsmaßnahmen sowie Vorteile, Hemmnisse, Leuchttürme und Handlungsempfehlungen aufgezeigt.
Bis Anfang April waren Pflegeeinrichtungen verpflichtet, die im Rahmen des Herbstkonzeptes geforderten Maßnahmen zum Schutz von Pflegebedürftigen und in der Pflege Beschäftigten umzusetzen. Nun liegen Ergebnisse einer Online-Umfrage vor, die im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit durchgeführt wurde, und mit der die Umsetzung des Herbstkonzepts in der Praxis evaluiert werden sollte.
Bereits seit 25 Jahren prämiert die AOK jährlich vielversprechende Ansätze zur Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF). In diesem Jahr lautet das Motto des Wettbewerbs „Gemeinsam Vielfalt leben“. Die Ausschreibung richtet sich an Unternehmen aus der Pflegebranche, gesucht werden Ansätze für die Förderung eines gezielten Umgangs mit Vielfalt und eine gute Organisationskultur.
Viele Menschen, die in Pflegeberufen arbeiten möchten, wählen die Hochschulausbildung. Ein Forschungsvorhaben der TU Berlin untersucht die Zufriedenheit und Verbleibmotivation von Pflegepersonal mit akademischer Ausbildung.
Zeitdruck, Konfrontation mit menschlichem Leid, Schichtdienste, parallele Aufgaben – Auszubildende in den Pflegeberufen erleben diverse beruftstypische Belastungen. Aber wie wirken sich diese aus und wie lässt sich ihnen im Azubi-Alltag begegnen? Damit haben sich Forschende beschäftigt.
Aktuelle Zahlen belegen, dass der Anteil männlicher Pflegekräfte in der Praxis sehr gering ist. Um das zu ändern, haben sich der Verein Gesundheitswirtschaft Nordwest e.V. gemeinsam mit der Arbeitnehmerkammer Bremen, zwei Hochschulen und fünf Pilotbetrieben aus der Pflege unter dem Dach des Projekts „Modern Men Do Care“ (MOMEDOCARE) zusammengefunden. Das Ziel: Pflegeeinrichtungen dabei zu helfen, mehr Männer für den Pflegeberuf zu gewinnen.
Mit der Digitalisierungsstrategie für das Gesundheitswesen und die Pflege sollen digitale Lösungen den Versorgungsalltag stärker als bisher unterstützen. Dies soll auch zu spürbaren Entlastungen in der Pflege beitragen. Ein Überblick.
Die beruflichen Tätigkeitsfelder in Pflegeeinrichtungen sind vielfältig. Das gilt auch für Entwicklungsmöglichkeiten und Karrierechancen, egal ob mit Ausbildung oder Studium, direkt nach der Schule oder über den Quereinstieg. In Zeiten der Generalistik spielt dabei die Fort- und Weiterbildung eine immer größere Rolle.
Spirituelle Bedürfnisse wahrzunehmen ist Teil des Berufsbildes von Pflegenden. In der Praxis gibt es jedoch vielfältige Herausforderungen, die einer Umsetzung von Spiritual Care im Weg stehen können. Wege aus diesem Dilemma wollen Expertinnen und Experten aus den Bereichen Medizin, Pflege, Sozialarbeit, Psychologie und Theologie im Rahmen des Projektes „Spiritual and Existential Care interprofessionell“ (SpECi) aufzeigen. Das Projekt wird von der Stiftung Wohlfahrtspflege gefördert und läuft noch bis Herbst 2023. Inzwischen wurden ein 40-stündiges Curriculum zur Weiterbildung entwickelt und auf seine Eignung im Rahmen wissenschaftlicher Begleitforschung evaluiert, sowie Handlungsempfehlungen für Spiritual Care erarbeitet und verabschiedet.
Ein Forschungsteam des Universitätsklinikums Erlangen und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) hat die Situation der häuslichen Pflege aus der Perspektive der Angehörigen untersucht. Sie beschäftigten sich dabei vor allem mit der Frage, welchen konkreten Zugewinn die häusliche Pflege für Angehörige hat. Die Studienautoren hoffen, dass auf Basis ihrer Erkenntnisse Maßnahmen ergriffen werden, um die Lebenssituation von Pflegenden und Gepflegten langfristig zu verbessern.
Eine gute Kommunikation zwischen Pflegenden und Pflegebedürftigen ist in der Gesundheitsversorgung essentiell. Daher nimmt die Vermittlung pflegerischer Handlungs- und Fachsprachenkenntnisse in der pflegerischen Ausbildung eine zentrale Rolle ein. Die Hochschule für Angewandte Wissenschaft Hamburg (HAW) hat deshalb bereits im Jahr 2020 das Projekt „PflegeDigital 2.0“ ins Leben gerufen, das durch das Bundesministerium für Gesundheit gefördert worden ist. In Kooperation mit der Knappschaft Kliniken GmbH ist Ziel des Projektes, eine modulare, mehrsprachige Lösung zum interaktiven Erlernen pflegerischer Handlungsprozesse zu entwickeln, in der auch Virtual-Reality-Technologie zum Einsatz kommt.
Der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen stellt Einrichtungen wie Kliniken oder Pflegeheime vor große Herausforderungen. Daher werden verstärkt ausländische Fachkräfte angeworben. Sind die neuen Mitarbeitenden dann da, besteht eine zentrale Aufgabe darin, sie aktiv in den Gesundheitsberuf und die Einrichtung zu integrieren. Wie das betriebliche Integrationsmanagement gelingen kann, erprobt das Modellprojekt INGE.
Wie Pflegekräfte durch technische Assistenzsysteme gezielt bei ihrer Arbeit unterstützt werden können, wird vielerorts erforscht. Am Städtischen Klinikum in Karlsruhe und am Knappschaftsklinikum Saar war zum Beispiel Pflegeroboter HoLLiE testweise im Einsatz. Mit ihm wurde wissenschaftlich erprobt, wie die Mitarbeitenden bei administrativen und wiederkehrenden Tätigkeiten entlastet werden können.
Wie werden Arbeitsbedingungen so gestaltet, dass Pflegekräfte gerne arbeiten, die Pflegebedürftigen gut versorgt sind und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit gesichert ist? Das Projekt der Bevollmächtigten der Bundesregierung für Pflege „Gute Arbeitsbedingungen in der Pflege zur Vereinbarkeit von Pflege, Familie und Beruf“ (GAP) zeigt auf, wie Pflegeeinrichtungen mit diesen Herausforderungen umgehen können. Rund 330 Pflegeeinrichtungen werden bereits durch GAP professionell unterstützt. Das Projekt wurde nun verlängert, so dass noch bis März 2024 Anmeldungen möglich sind.
Was gibt es Neues zur Pflege in Deutschland? Hier geht's zu den aktuellen Meldungen aus Praxis, Forschung und Politik.