Museum neu erlebt – Welche Wirkung Kunst und Kultur auf Menschen mit Demenz haben können

Die Teilhabe am soziokulturellen Leben ist für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen eine große Herausforderung. Wie aber kann es gelingen, niedrigschwellige Angebote zu etablieren und die Lebensqualität mit Kunst und Kultur zu erhöhen? 

Die Modellprojekte „Erinnerungs_reich“ in Sachsen sowie ARTEMIS in Hessen sind dieser Frage wissenschaftlich begleitet nachgegangen. Beide Vorhaben haben untersucht, wie nicht-pharmakologische Ansätze in Form von Museumsbesuchen die Lebensqualität bei Menschen mit Demenz steigern konnten. Das Projekt „Erinnerungs_reich“ wird von Forschenden aus dem Bereich Allgemeinmedizin der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der TU Dresden geleitet und durch die sächsische Landesregierung unterstützt. Das ARTEMIS-Projekt ist eine Kooperation von der Goethe-Universität (Bereich Altersmedizin) und des Städel Museums in Frankfurt. Hier werden interaktive Kunstmuseumsführungen mit Atelierarbeit angeboten, bei denen wissenschaftlich nachweisbare positive Effekte auf das emotionale Wohlbefinden und auf neuropsychiatrische Symptome gemessen werden konnten. Inzwischen gibt es die Erweiterung „ARTEMIS Digital“, um virtuelle Museumsbesuche für Menschen mit Demenz zu ermöglichen. 

Im digitalen Praxisdialog am 23. Januar um 16 Uhr berichten Dr. Michael Wächter von der Technischen Universität Dresden und Dr. Arthur Schall von der Goethe-Universität Frankfurt am Main über die Ergebnisse ihrer Projekte. Wir freuen uns über Ihre Teilnahme! 

Anmeldung zum Praxisdialog