Pflegefachpersonen, die zum Arbeiten nach Deutschland kommen, lernen bereits vorab Deutsch und sind bereit, ihren Alltag und ihren Arbeitsalltag zukünftig in einer Fremdsprache zu bewältigen. Das ist eine große Herausforderung, die umso besser zu bewältigen ist, je mehr professionelle Unterstützung sie erfahren. Ebenfalls herausfordernd bei der Entwicklung einer kommunikativen Handlungskompetenz ist, dass nicht alle Sprachkurse auch berufspraktische Sprachkenntnisse beinhalten. Umso wichtiger ist es, dass Unternehmen aktiv unterstützen und sowohl ein Angebot zur Sprachförderung schaffen als auch andere Kolleginnen und Kollegen dafür sensibilisieren, dass Deutschkenntnisse auf einem nichtmuttersprachlichen Niveau nicht in Zusammenhang mit einer geringeren Fachlichkeit stehen. Aufnehmenden Unternehmen ist daher dringend zu empfehlen, über ihren rechtlichen Verpflichtungsrahmen hinaus tätig zu werden, denn Sprachverständnis und gute Ausdrucksfähigkeit gehen einher mit einer nachhaltigen Integration in das Team und das Unternehmen. Maike Zwergel vom Deutschen Kompetenzzentrum für internationale Fachkräfte in den Gesundheits- und Pflegeberufen und Anna Di Biase, Deutschlehrerin für Deutsch als Zweitsprache am Heilig-Geist-Krankenhaus in Köln geben im Praxisdialog am 21. September, 11 Uhr, konkrete Unterstützungs- und Umsetzungsempfehlungen für eine gelingende Sprachförderung. Tauschen Sie sich aus und melden Sie sich unter praxisdialog@pflegenetzwerk-deutschland.de an!