Die Verbesserung der Lebensqualität durch eine bewegungsbasierte Förderung der Kognition – das war das Ziel des Projekts P.F.L.E.G.E. („Pflegeeinrichtungen für Lebensqualität“ und „Entwicklung von Gesundheit durch Exekutive Funktionen“).  Gemeinsam mit dem Pflege- und Betreuungspersonal sowie den Bewohnerinnen und Bewohnern hat ein Team der Europäischen Fachhochschule ein besonderes Mobilitäts-Konzept für die stationäre Pflege entwickelt. Im Fokus: durch gezielte körperliche Aktivität werden die geistigen Prozesse trainiert.

Das gemäß § 5 SGB XI (Prävention in Pflegeeinrichtungen) durch den vdek geförderte Projekt (Laufzeit August 2023 – Mai 2024) hatte zum Ziel, für die stationäre Pflege wissenschaftlich evaluierte, aber zugleich praktisch integrierbare Übungen zu erproben, die durch körperliche Aktivität die kognitiven Ressourcen von Bewohnerinnen und Bewohnern in Pflegeeinrichtungen erhalten und/oder steigern können. Gemeinsam mit den Pflegekräften hat das Team um Prof. Dennis Habacher von der Europäischen Fachhochschule spezifische und zielgerichtete bewegungsbasierte Maßnahmen zur Förderung der jeweiligen Ressourcen der Bewohnerinnen und Bewohnern entwickelt. Auf diese Weise sollte nicht nur die Lebensqualität in der stationären Pflege, sondern auch die Mobilität gefördert sowie die Sturzangst reduziert werden.

Die Maßnahmen sind angelegt auf einen Zeitraum von zehn Wochen, in denen durch bewegungsbasierte Übungen insbesondere die kognitiven beziehungsweise exekutiven Funktionen der Bewohnerinnen und Bewohner unterstützt werden. Ein weiterer Bestandteil des Konzepts: die Einbindung und Befähigung der beruflich Pflegenden in den Pflegeeinrichtungen. Dazu wurden Multiplikatorinnen geschult, um die Maßnahme eigenständig in den Einrichtungen durchzuführen und weitere Mitarbeitende entsprechend auszubilden. Das Projekt wurde in vier Pflegeeinrichtungen mit Pflegebedürftigen der Pflegegrade 1 bis 4 erfolgreich erprobt.

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