Ein fünfköpfiges Gremium sitzt mit Mikrofonen auf einer Bühne und diskutiert. Im Hintergrund ist ein Text zu sehen, der unter anderem „Bundesministerium für Gesundheit“ enthält. Davor sitzt ein Publikum und hört zu. Zwei Banner mit dem Wort „Pflege“ sind zu sehen.


Gemeinsam mit Ricardo Lange (Intensivpfleger und Aktivist), Sandra Postel (Präsidentin Pflegekammer NRW) und Claudia Vaupel (Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege) wurde das Thema aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Um der Gewalt aktiv entgegenzutreten, bedarf es Aktivitäten auf verschiedenen Ebenen. 
Einig waren sich die Beteiligten, dass Pflegekräfte künftig mehr vor Gewalt geschützt werden müssen. Hierzu gehören präventive Maßnahmen, Sicherheitskonzepte, Schulungen sowie eine offene Kommunikation auf Führungsebene. „Gewalt gegenüber Pflegekräften und anderen Berufsgruppen im Gesundheitswesen ist nicht tolerierbar. Hier müssen wir in allen Bereichen handeln: wir brauchen mehr Prävention, Aufklärung und Sicherheitskonzepte in den Einrichtungen“, sagte Claudia Moll. 

Auch Sandra Postel sieht akuten Handlungsbedarf: „90% der Pflegefachpersonen erleben nach einer Kurzumfrage der Pflegekammer Gewalt. Die Themen sexualisierte Gewalt und Diskriminierung spielen hierbei eine Rolle. Neben der Verbesserung von Rahmenbedingungen und Strukturen müssen wir für eine Enttabuisierung des Themas sorgen.“

Eine weiterführende Zusammenfassung der Veranstaltung finden Sie hier