
Noch nie hat die Pflege eine so prominente Rolle bei der Veranstaltung re:publica gespielt. Die diesjährige Ausgabe des Digital- und Politikfestivals in Berlin steht unter dem Motto „Who cares“ und findet an drei Tagen vom 27. bis 29. Mai statt. Der Dokumentarfilm „Who Cares“ der Friedrich-Ebert-Stiftung wird prominent auf großer Bühne gezeigt. Zugleich gibt es mehrere Sessions und Vorträge, in denen es um aktuelle Entwicklungen in der Pflege im Kontext von Fachkräftemangel und Digitalisierung geht.
Wer sind die Menschen, die sich Tag und Nacht im Gesundheits- und Pflegesystem Deutschlands darum kümmern, dass wir gut versorgt werden, gesunden oder in Würde sterben können? Mit ihrer Dokumentation „Who cares“ rücken Stephan Witthöft (Regisseur, SALVEMEDIA) und Mirko Hempel (Produzent & Landesbüroleiter Friedrich-Ebert-Stiftung) genau solche Kümmerer ins Rampenlicht. Sie begleiten vier Protagonistinnen und lassen das Publikum teilhaben an ihren Gedanken zum Beruf, zeigen die Herausforderungen im Berufsalltag der Pflege, aber auch die sinnstiftenden und glücklichen Momente. Die Präsentation ist am 28. Mai um 15:00 Uhr, Stage 9. Produzent und Filmemacher werden vor Ort sein und Hintergründe zum Film berichten. „Wir freuen uns sehr, dass wir bei der re:publica auf so großer Bühne unsere Dokumentation zeigen können und damit die Menschen in der Pflege mit ihren Herausforderungen und ihrem Berufsalltag ins Bewusstsein rücken können“, sagt Mirko Hempel.
Interessant werden die Informationen dazu sein, wie der Film künftig auch von Pflegeeinrichtungen genutzt werden kann. (Mehr Infos dazu hier) Übrigens: Der Film besitzt englische und bald auch vietnamesische Untertitel und steht damit auch ausländischen Fachkräften – in Deutschland und im Ausland – und weiteren Interessierten zur Verfügung.
Eine der Filmprotagonistinnen, Intensivpflegerin Anja König, ist zudem auf der re:publica zu Gast und nimmt – ebenfalls am 28. Mai um 16:15, Stage 9, an der Podiumsdiskussion „Caring Hearts, Broken System?! Ethik versus KI im Gesundheitswesen“ teil. Hier wird gemeinsam mit Eckhard Nagel, Professor für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften an der Universität Bayreuth, sowie der SPD-Bundesvorsitzenden und Bundestagsabgeordneten Saskia Esken über Chancen und Herausforderungen von Künstlicher Intelligenz in der Pflege diskutiert.
Und auch auf der re:publica: Der Bundesminister Prof. Dr. Karl Lauterbach im Gespräch mit Co-Gründer der re:publica Johnny Haeusler – Stage 1, 29. Mai 12:30-13:30 Uhr. Sie werden über die geplanten Neuerungen in der Pflege sprechen – das geplante Pflegekompetenzgesetz wird auch auf dieser Tagung eine Rolle spielen – und natürlich wird es auch um Digitalisierung in der Pflege und im Gesundheitswesen gehen.
Auch in weiteren Programmpunkten des jährlich in Berlin organisierten Politik- und Digitalfestivals geht es um aktuelle Entwicklungen in der Pflege: