Illustration einer Person, die vor einem kleinen Publikum präsentiert. Auf einem Bildschirm steht der Text „re:publica, who cares?“. Die Szene ist von orangefarbenen Punkten und Linien umgeben, die ein verbundenes Netzwerk suggerieren.

Wer sind die Menschen, die sich Tag und Nacht im Gesundheits- und Pflegesystem Deutschlands darum kümmern, dass wir gut versorgt werden, gesunden oder in Würde sterben können? Mit ihrer Dokumentation „Who cares“ rücken Stephan Witthöft (Regisseur, SALVEMEDIA) und Mirko Hempel (Produzent & Landesbüroleiter Friedrich-Ebert-Stiftung) genau solche Kümmerer ins Rampenlicht. Sie begleiten vier Protagonistinnen und lassen das Publikum teilhaben an ihren Gedanken zum Beruf, zeigen die Herausforderungen im Berufsalltag der Pflege, aber auch die sinnstiftenden und glücklichen Momente. Die Präsentation ist am 28. Mai um 15:00 Uhr, Stage 9. Produzent und Filmemacher werden vor Ort sein und Hintergründe zum Film berichten. „Wir freuen uns sehr, dass wir bei der re:publica auf so großer Bühne unsere Dokumentation zeigen können und damit die Menschen in der Pflege mit ihren Herausforderungen und ihrem Berufsalltag ins Bewusstsein rücken können“, sagt Mirko Hempel. 

Interessant werden die Informationen dazu sein, wie der Film künftig auch von Pflegeeinrichtungen genutzt werden kann. (Mehr Infos dazu hier) Übrigens: Der Film besitzt englische und bald auch vietnamesische Untertitel und steht damit auch ausländischen Fachkräften – in Deutschland und im Ausland – und weiteren Interessierten zur Verfügung. 
 

Eine der Filmprotagonistinnen, Intensivpflegerin Anja König, ist zudem auf der re:publica zu Gast und nimmt – ebenfalls am 28. Mai um 16:15, Stage 9, an der Podiumsdiskussion „Caring Hearts, Broken System?! Ethik versus KI im Gesundheitswesen“ teil. Hier wird gemeinsam mit Eckhard Nagel, Professor für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften an der Universität Bayreuth, sowie der SPD-Bundesvorsitzenden und Bundestagsabgeordneten Saskia Esken über Chancen und Herausforderungen von Künstlicher Intelligenz in der Pflege diskutiert. 

Und auch auf der re:publica: Der Bundesminister Prof. Dr. Karl Lauterbach im Gespräch mit Co-Gründer der re:publica Johnny Haeusler – Stage 1, 29. Mai 12:30-13:30 Uhr. Sie werden über die geplanten Neuerungen in der Pflege sprechen – das geplante Pflegekompetenzgesetz wird auch auf dieser Tagung eine Rolle spielen – und natürlich wird es auch um Digitalisierung in der Pflege und im Gesundheitswesen gehen.

Auch in weiteren Programmpunkten des jährlich in Berlin organisierten Politik- und Digitalfestivals geht es um aktuelle Entwicklungen in der Pflege: 

  • In einem Vortrag am 27. Mai spricht das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) über Anerkennungsverfahren von ausländischen Pflegefachkräften und was sich dahinter verbirgt. (Mehr Infos)
  • Am 27. Mai wird in einer Podiumsdiskussion über neue Wege aus Pflegenotstand, Betreuungskrise und Altersarmut gesprochen. (Mehr Infos)
  • In einer Session am 27. Mai stellt die Stadt Wien Idee und Umsetzung ihrer 24-teiligen Social Media-Soap „Nie wieder Mary“ vor, mit der in der österreichischen Hauptstadt Fachkräfte für die Pflege angesprochen werden. (Mehr Infos)
  • Eine Session am 28. Mai will sich kritisch mit den entstehenden technischen, ethischen und sozialen Herausforderungen von Künstlicher Intelligenz in der Pflege auseinandersetzen. Hier nimmt auch eine Vertreterin des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts „Prozessentwicklung- und Begleitung von KI in der Pflege“ (ProKIP) teil. (Mehr Infos)
  • Eine Session am 28. Mai diskutiert die Frage, wie und ob Digitalisierung ein Ausweg aus der Pflegekrise sein könnte. Auf dem Podium mit dabei sind Vertreterinnen und Vertreter der Charité Universitätsmedizin, des BG Klinikum Unfallkrankenhaus Berlin sowie der Humboldt-Universität. (Mehr Infos)
  • In einer Session am 28. Mai geht es um die Rolle von Finanzinvestoren im Pflege- und Gesundheitssystem. Ein Journalistenteam des Norddeutschen Rundfunks stellt gemeinsam mit der Organisation Finanzwende Erkenntnisse aus Recherchen zum Thema vor. (Mehr Infos
  • In einem Vortrag am 28. Mai stellen Vertreterinnen der Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege Methoden zur Vermittlung von digitalen Kompetenzen in der Berliner Pflegefachassistenzausbildung vor. (Mehr Infos)
  • Eine Diskussionsrunde am 29. Mai widmet sich der Frage, ob digitale Arbeitsplattformen die Zukunft der Pflege darstellen und wie die Arbeitsbedingungen für Mitarbeitende dieser Plattformen aussehen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von der Humboldt-Universität, der Universität Hamburg und der Freien Universität Berlin stellen hierzu Ergebnisse aus mehreren Forschungsprojekten vor. (Mehr Infos)