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Wie kann die häusliche Pflege so gestaltet sein, dass sowohl die Wünsche und Interessen der pflegebedürftigen Menschen als auch die Kompetenzen der beruflich Pflegenden besser berücksichtigt werden? Das war einer der zentralen Punkte, die beim Fachtag Autonome Pflegeteams Ende November in Berlin zur Sprache kamen. Autonome Pflegeteams bieten Antworten auf diese Fragen: Pflegekräfte können in diesen Modellprojekten selbst Prioritäten in der Pflege setzen und weitgehend selbstständig agieren.
Die Corona-Pandemie sowie auch die vielen Hochwassersituationen in den letzten Jahren haben eindrücklich aufgezeigt, wie wichtig es ist, dass sich auch Langzeitpflegeeinrichtungen in Deutschland auf Krisensituationen vorbereiten. Beim Fachgespräch „Krisenresilienz in der Langzeitpflege nach § 113 SGB XI - Umsetzungsstand, Herausforderungen und Lösungsperspektiven“ am 27. November im Bundesministerium für Gesundheit wurde mit Expertinnen und Experten aus der Praxis, aus Verbänden und Wissenschaft sowie aus Institutionen und Behörden mit Bezug zum Katastrophenschutz darüber diskutiert, wie die Vorbereitung auf Krisen in Pflegeeinrichtungen gelingen kann.
Pflegefachkräfte sollen künftig – gemäß ihren Qualifikationen – in der Versorgung mehr Befugnisse erhalten. Dazu ist Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach aktuell mit dem Deutschen Pflegerat e. V. und weiteren Verbänden aus der Langzeit- und Krankenpflege im Austausch, um einen Gesetzentwurf gemeinsam vorzubereiten. Auf der Altenpflegemesse in Essen betonte er die große Bedeutung des Gesetzesvorhabens.
Die Arbeit in Kliniken und Pflegeeinrichtungen stellt Pflegende täglich vor Herausforderungen. Doch was, wenn man unter außergewöhnlichen Belastungen an seine Grenzen gerät? Wie Einrichtungen sich darauf vorbereiten können.
Pflegekräfte und Auszubildende in der Pflege wünschen sich im Beruf nicht nur eine angemessene Bezahlung und mehr Kolleginnen und Kollegen. Sie wollen auch mehr Unterstützung bei der Kinderbetreuung, verlässliche Dienstpläne und mehr digitale Unterstützung sowie Entlastung im Arbeitsalltag. Arbeitsklima und Führungsstil von Vorgesetzten betrachten viele als deutlich verbesserungswürdig. Das sind Ergebnisse einer Studie des Bundesministeriums für Gesundheit zur Arbeitsplatzsituation in der Akut- und Langzeitpflege, die anlässlich des Tages der Pflegenden veröffentlicht und mit Vertreterinnen und Vertretern aus Praxis, Wissenschaft und Politik diskutiert werden
Wer ein Demenznetzwerk aufbauen oder weiterentwickeln möchte, von den Erfahrungen anderer lernen will oder Fragen zur Finanzierung hat, findet bei der Netzwerkstelle Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz Ansprechpartner auf Bundesebene und in den Ländern.
Ob zur Kooperation in der Pflegeausbildung, zum Ausbildungsplan, zur Praxisanleitung oder zu Finanzierungsfragen: Das Bundesfamilienministerium informiert rund um die Pflegeausbildung – und bietet eine Übersicht über alle Pflegeschulen in Deutschland.
Gut aufgestellte Dienstpläne tragen zur Arbeitszufriedenheit bei. Wie können sie den Wünschen der Pflegekräfte entsprechen, zugleich verlässlich und vorausschauend sein? Praxisbeispiele der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA).
Das niederländische Organisationsmodell Buurtzorg setzt auf Nachbarschaftshilfe und selbstorganisierte Teams in der ambulanten Versorgung. Zwei Pflegedienste im Münsterland erproben das Modell. Der GKV Spitzenverband evaluiert das Projekt.