
Die hochschulische Pflegeausbildung wird weiter reformiert – doch wie gelingt die Umsetzung in der Praxis?
Laut Pflegestudiumsstärkungsgesetz wird die hochschulische Pflegeausbildung auch im Jahr 2025 weiter reformiert. Langfristig ist regelhaft vorgesehen, „die zur eigenverantwortlichen und selbständigen Ausübung von erweiterten heilkundlichen Tätigkeiten erforderlichen fachlichen und personalen Kompetenzen auf wissenschaftlicher Grundlage und Methodik in den Bereichen diabetische Stoffwechsellage, chronische Wunden und Demenz [zu vermitteln]“ (Art. 2a, Abs. 2.a PflStudStG).
Dies ist für die meisten Hochschulen Neuland – nur an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg wurde bereits im Jahr 2016 der primärqualifizierende Studiengang „Evidenzbasierte Pflege“ eingeführt. Im Rahmen eines Modellvorhabens wurden die Studierenden hier für die Übernahme heilkundlicher Tätigkeiten in den Bereichen Diabetes mellitus 2 und Chronische Wunden qualifiziert. Das HIS-Institut für Hochschulentwicklung (HIS-HE) hat gemeinsam mit Fachgutachterinnen und Fachgutachtern dieses Modellvorhaben in den letzten acht Jahren evaluiert, inzwischen liegen die Ergebnisse vor.
Im digitalen Praxisdialog am 18. Februar stellte Dr. Harald Gilch von HIS-HE diese Ergebnisse sowie die Erfahrungen mit dem Studiengang vor.
Die Präsentation zum Vortrag finden Sie hier zum Download.