Akteure vernetzen, Interessen in Einklang bringen, Ziele definieren – damit alle Beteiligten profitieren, gibt es bei regionalen Pflegenetzwerken einiges zu beachten. Hier finden Sie Tipps für den Start – am Beispiel von Demenznetzwerken.
Ziel der ersten Phase ist es, gemeinsame, für alle Mitglieder verbindliche Netzwerkziele und den primären Auftrag des Netzwerks zu definieren. Dafür sollten zunächst die Ausgangslage und Bedarfe analysiert und diskutiert werden. Hilfreich ist hierbei die Erstellung eines Positionspapiers oder Leitbildes.
Ziel der zweiten Phase ist es, das Netzwerk auf- und auszubauen, neue Mitglieder und Kooperationspartnerinnen und –partner zu gewinnen. Wer als Mitglied Teil des Verbunds wird und wer von außen mit dem Netzwerk kooperiert, ist von Ausgangslage und Zieldefinition des Netzwerks abhängig.
Um erfolgreich arbeiten zu können, muss die Finanzierung eines Netzwerks sichergestellt sein. Zu beachten ist dabei auch die Rechtsform: Die meisten Verbünde sind als eingetragener Verein (e. V.) oder Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) organisiert. Einige besitzen aber auch gar keine Rechtsform.
Ziel dieser Phase ist es, die Netzwerkarbeit zu professionalisieren und zu verstetigen. Abläufe, Rollen und Funktionen im Netzwerk sollten klar festgelegt und mit entsprechenden Aufgaben verbunden sein. Hilfreich hierbei kann ein Organigramm sein. Die Steuerung gibt den Ordnungsrahmen vor, unter dem die Netzwerkarbeit stattfindet und sichert einheitliche Bedingungen. Eine kontinuierliche Reflexion und Evaluation der eigenen Netzwerkarbeit sichert zudem deren Qualität und Nachhaltigkeit.
Mehr Tipps zum Aufbau eines regionalen Netzwerks finden Sie in unserem Posterflyer „Wie gründe ich ein regionales Netzwerk?“. Hier können Sie ihn bestellen oder herunterladen.