Demenz

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Definition

Stand: 02. Dezember 2021

„Weg vom Geist“ beziehungsweise „ohne Geist“ – so lautet die wörtliche Übersetzung des Begriffs „Demenz“ aus dem Lateinischen. Damit ist das wesentliche Merkmal von Demenzerkrankungen genannt, nämlich der Verlust der geistigen Leistungsfähigkeit. Am Anfang der Krankheit stehen Störungen des Kurzzeitgedächtnisses und der Merkfähigkeit, in ihrem weiteren Verlauf verschwinden auch bereits eingeprägte Inhalte des Langzeitgedächtnisses, sodass die Betroffenen zunehmend die während ihres Lebens erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten verlieren. Aber eine Demenz ist mehr als eine „einfache“ Gedächtnisstörung. Sie zieht das ganze Sein des Menschen in Mitleidenschaft: seine Wahrnehmung, sein Verhalten und sein Erleben.

Demenzerkrankungen können eine Vielzahl von Ursachen haben. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen primären und sekundären Formen der Demenz. Letztgenannte sind Folgeerscheinungen von anderen, meist außerhalb des Gehirns angesiedelten Grunderkrankungen, wie zum Beispiel Stoffwechselerkrankungen, Vitaminmangelzuständen und chronischen Vergiftungserscheinungen durch Alkohol oder Medikamente. Diese Grunderkrankungen lassen sich behandeln und teilweise sogar heilen. Somit ist häufig eine Rückbildung der demenziellen Beschwerden möglich. Allerdings machen sekundäre Demenzen nur circa 10 Prozent aller Krankheitsfälle aus, rund 90 Prozent entfallen auf die primären und in der Regel irreversibel („unumkehrbar“) verlaufenden Demenzen, die durch den Verlust von Nervenzellen im Gehirn bedingt sind. Hier wiederum dominiert der Typ Alzheimer. Dieser ist für rund zwei Drittel aller Demenzerkrankungen verantwortlich. Es folgen mit circa 20 Prozent die sogenannten vaskulären, das heißt gefäßbedingten Demenzen, wobei Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler davon ausgehen, dass auch Mischformen eine nicht unerhebliche Rolle spielen. An diesen leiden etwa 15 Prozent der Patientinnen und Patienten.

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Schwarz-Weiß-Foto von Sabrina Kirchner

„Die Umgebung muss zu den vor Ort lebenden Menschen passen“

Wie demenzsensible Altenheime aussehen, erzählt Sabrina Kirchner im Interview. Sie ist Pflegedienstleitung im Altenheim Haus Eichholzgärten in Sindelfingen, in dem ein Bereich komplett demenzsensibel gestaltet ist.

Illustration: Drei Personen sitzen an einem Tisch, rechts und links von ihnen befinden sich Sprechblasen.

Die Nationale Demenzstrategie im Pflegealltag

Was für die praktische Umsetzung der Nationalen Demenzstrategie wichtig ist, diskutieren die Teilnehmenden im digitalen Praxisdialog zusammen mit Dr. Nils Dahl, Referent in der Abteilung „Pflegesicherung“ im Bundesministerium für Gesundheit.

Schwarz-Weiß-Foto von einer Person mit heller Haut und blonden Haaren.

Krankenhäuser demenzfreundlich gestalten

Wie kann eine demenzsensible Station aufgebaut werden? Diese und viele weitere Fragen diskutieren Netzwerkmitglieder im vierten Praxisdialog gemeinsam mit der Geriatriestationsleiterin Marie.

Schwarz-Weiß-Porträt von Karin Ellinger in ihrem Arbeitsumfeld, sie trägt einen Kasack.

„Haltung geht vor Geld“

Wie wird ein Krankenhaus demenzsensibel? Darüber spricht Karin Ellinger, Pflegedienstleitung und Abteilungsleitung Innere und Palliativmedizin im Dresdener Diakonissenkrankenhaus, im Interview.

Schwarz-Weiß-Foto von einer Video Kamera. Im Monitor der Kamera sieht man Marie Sohn.

Wie kann man dafür sorgen, dass Patientinnen und Patienten mit Demenz sich im Krankenhaus wohler fühlen?

Gesundheits- und Krankenpflegerin Marie Sohn, Mitglied des Pflegenetzwerks Deutschland, berichtet im Video  von ihren Erfahrungen auf der geriatrischen Spezialstation im Alexianer St. Hedwig-Krankenhaus Berlin.

Statement von Petra B. „Ich wünsche mir, dass wir ehrlich über Demenz sprechen, mehr aufklären und informieren.“

Empathie und Zeit – was in der Demenzpflege wichtig ist

Drei Pflegekräfte berichten von ihren Erfahrungen.

Schwarz-Weiß-Foto von Marie Sohn

So arbeiten geriatrische Stationen demenzsensibel

Marie leitet eine geriatrische Spezialstation und erzählt, warum der sogenannte personenzentrierte Ansatz in der demenzsensiblen Pflege so erfolgreich ist.

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04. Januar 2024

Kommunikation bei Menschen mit Demenz

Der Expertenstandard „Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz“ wurde vor vier Jahren veröffentlicht. Zahlreiche stationäre und teilstationäre Einrichtungen, ambulante Dienste und Krankenhäuser haben ihn umgesetzt. Welche Erfahrungen in der Praxis damit gemacht wurden, wurde im November 2023 auf einer Fachveranstaltung im Konferenzzentrum Mauerstraße in Berlin-Mitte diskutiert. Jetzt liegt eine Dokumentation vor. 

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04. Januar 2024

Ein Wandel im Umgang mit Demenz in Pflege und Betreuung

In der Pflege und Betreuung von Menschen mit Demenz geht es um eine veränderte Perspektive, eine andere Haltung und bewusstes, empathisches Interagieren: Weg von der funktionalen Ausrichtung hin zum Erhalt und zur Stärkung der Person. Der Expertenstandard soll dazu beitragen, die Professionalität der Pflege zu stärken, indem die Beziehung, das Interagieren und miteinander Umgehen bewusst gestaltet wird und eine zugewandte Pflege und Betreuung handlungsleitend umgesetzt wird. 

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04. Januar 2024

Perspektivwechsel mit dem Demenz-Balance-Modell

Menschen mit Demenz verlieren immer mehr Kompetenzen, wodurch ihr Identitätsgefüge aus dem Gleichgewicht gebracht wird. Damit Pflegekräfte sich besser in diese Situation einfühlen können, hat Barbara Klee-Reiter das Demenz-Balance-Modell erarbeitet. Auf der Veranstaltung hat sie ihre Erfahrungen im Umgang damit vorgestellt.

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04. Januar 2024

Der person-zentrierte Ansatz in der Pflege

Der Expertenstandard „Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz“ wurde durch das Deutsche Netzwerk für Qualitätssicherung in der Pflege (DNQP) in Kooperation mit dem Deutschen Pflegerat und mit finanzieller Förderung des Bundesministeriums für Gesundheit entwickelt.

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04. Januar 2024

Umsetzung im Krankenhaus: Ein Erfahrungsbericht

In Krankenhäusern werden immer mehr Menschen mit Demenz behandelt. Manchmal sind es Kleinigkeiten, die den Umgang mit ihnen oder die Verständigung erschweren. Die Beziehungsgestaltung ist ein entscheidender Schlüssel für eine gute Versorgung, berichtet Sabine Herler-Kettrukat vom AGAPLESION Markus Krankenhaus Frankfurt.

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