Immer häufiger auftretende Hitzeperioden stellen eine zunehmende Herausforderung für die Pflege dar – insbesondere für ältere, pflegebedürftige Menschen. Um Einrichtungen dabei zu unterstützen, wirksame Maßnahmen zum Schutz vor Hitze zu etablieren, hat der Qualitätsausschuss Pflege auf Initiative des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) eine bundesweit einheitliche Empfehlung erarbeitet. Diese wurde am 24. Mai 2024 veröffentlicht und im Dezember 2024 noch einmal leicht überarbeitet.
Die „Bundeseinheitliche Empfehlung zum Einsatz von Hitzeschutzplänen in Pflegeeinrichtungen und -diensten“ richtet sich an vollstationäre Pflegeeinrichtungen sowie auch ambulante Pflege- und Betreuungsdienste und Einrichtungen der Tages- und Kurzzeitpflege. Ziel ist es, pflegerische Einrichtungen bei der Vorbereitung auf die wachsenden klimatischen Belastungen und bei der Entwicklung individueller Hitzeschutzpläne vor Ort zu unterstützen.
Die Empfehlung gibt dabei nicht nur fachliche Orientierung, sondern enthält konkrete Handlungshilfen zur Erstellung, Umsetzung und Evaluation hitzebezogener Schutzmaßnahmen. Dabei werden sowohl organisatorische als auch pflegefachliche Aspekte berücksichtigt – von der Sensibilisierung des Personals über die Kommunikation mit Angehörigen bis hin zur praktischen Versorgung der Pflegebedürftigen an Hitzetagen.
Die bundeseinheitliche Empfehlung können Sie hier herunterladen.
Im Rahmen eines digitalen Praxisdialogs stellen Dr. Heidi Oschmiansky vom Deutschen Roten Kreuz und Jörg Schemann vom GKV-Spitzenverband am 3. Juni 2025, 16 Uhr die Inhalte der Empfehlung vor und erläuterten, wie Einrichtungen das Thema systematisch angehen können.
Hier können Sie sich zum Praxisdialog anmelden.
Bereits aus dem Jahr 2024 gibt es die Aufzeichnung eines Praxisdialogs zum Thema. Diese steht ebenfalls auf der Webseite des Pflegenetzwerk Deutschland zur Verfügung.
Hier gelangen Sie zur Aufzeichnung des Praxisdialogs von 2024.