Studie zur Arbeitsplatzsituation in der Akut- und Langzeitpflege

Im Mai 2023 wurden die Ergebnisse der Studie zur Arbeitsplatzsituation in der Akut- und Langzeitpflege veröffentlicht. Sie bestätigen die Vereinbarungen der Konzertierten Aktion Pflege, die ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur Verbesserung der Arbeits- und Ausbildungsbedingungen in der Pflege im Jahr 2019 verabschiedet und in weiten Teilen bereits umgesetzt hat. Sie geben darüber hinaus detaillierter als bisher verfügbar Aufschluss darüber, was beruflich Pflegende wünschen und welche Maßnahmen zukünftig – auf politischer Ebene, aber auch in der betrieblichen Praxis – sinnvoll sein können, um die Arbeitsbedingungen in der Pflege weiter zu verbessern. Sieben zentrale Erkenntnisse, interessante Fakten, die Maßnahmen der Bundesregierung sowie mögliche Maßnahmen der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber finden Sie hier im Überblick zusammengefasst. Darüber hinaus gibt es Hintergrundinfos zum Projekt, den Zielen und dem Vorgehen. 

Hier sind alle Infos und Fakten kompakt in einem Flyer zusammengefasst: PDF-DOWNLOAD (barrierefrei, 900KB) 

Hier sind die wichtigsten Ergebnisse als Broschüre zusammengefasst: PDF-DOWNLOAD (barrierefrei, 2MB)

Hier finden Sie die Aufzeichnungen der Ergebnis-Präsentation beim Tag der Pflegenden 2023

Mehr Infos finden Sie beim Bundesministerium für Gesundheit zur Konzertierten Aktion Pflege 

Das Forschungsprojekt

Stand: 11. Mai 2023

Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hat im Rahmen der Konzertierten Aktion Pflege eine Studie zur Arbeitsplatzsituation in der Akut- und Langzeitpflege in Auftrag gegeben. Die Studie wurde von den Konsortien contec GmbH, IEGUS Institut, WifOR und der Ruhr-Universität Bochum sowie IGES Institut, IAW und Karla Kämmer Beratungsgesellschaft durchgeführt. Dazu wurde auf der Grundlage von Daten und Forschungsergebnissen eine der umfangreichsten Befragungen von beruflich Pflegenden in den letzten zehn Jahren durchgeführt. An der Befragung haben über 5.500 beruflich Pflegende teilgenommen. Zusätzlich wurden beruflich Pflegende einzeln interviewt. 

Motivation, Ziele & Vorgehen des Forschungsprojekts

Hier finden Sie einen Überblick über die Motivation sowie die Ziele und das Vorgehen der Arbeitsplatzstudie.

Die Ergebnisse im Überblick

Hier finden Sie die wichtigsten Erkenntnisse aus der Studie auf einen Blick sowie alle Details zur finalen Publikation der Ergebnisse beim BMG.

Stimmen aus der Praxis

Mit Maßnahmen für attraktive Arbeitsbedingungen in der Pflege bietet die Studie einen direkten Nutzen für die Praxis. Lesen Sie hier mehr zu den erprobten Maßnahmen.

Abbildung einer Person, die ein Kind hält, umgeben von orangen Punkten, die durch Linien verbunden sind. Oben auf violettem Hintergrund ist der Text „FAKT #1“ zu sehen.

Vereinbarkeit von familiärer Pflege, Familie und Beruf

Die Vereinbarkeit von familiärer Pflege, Familie und Beruf ist für beruflich Pflegende einer der wichtigsten Attraktivitätsfaktoren und hat das größte Potenzial, beruflich Pflegende zu binden sowie die Bereitschaft zur Aufstockung der Arbeitszeit zu erhöhen.

Abbildung von Euromünzen und -stapeln, wobei einige Münzen zu schweben scheinen. Im Hintergrund sind rote abstrakte Formen und Linien zu sehen. Auf einem violetten Etikett oben steht „FAKT #2“.

Attraktive Bezahlung

Die Bezahlung hat für beruflich Pflegende eine besondere Bedeutung, insbesondere auch für die Gewinnung von Quereinsteigerinnen und -einsteigern sowie Berufsrückkehrerinnen und -rückkehrern.

Abbildung von drei Personen, die nebeneinander in einem Kreis stehen, zwei davon mit verschränkten Armen. Um sie herum sind orange Punkte und Linien, und oben auf einem violetten Banner steht „FAKT #3“.

Gute Personalausstattung und kompetenzorientierte Aufgabenverteilung

Beruflich Pflegende wünschen sich eine am tatsächlichen Pflegebedarf ausgerichtete Personalzusammen-setzung und sehen darin eine Möglichkeit, die Attraktivität des Pflegeberufs zu steigern. 

Illustration einer Frau und eines Mannes, die nebeneinander stehen, mit dem Text „FAKT #4“ über ihnen und einem Daumen-hoch-Symbol. Im Hintergrund sind abstrakte orange Kreise und Linien zu sehen. Die Figuren sind in violetten Farbtönen stilisiert.

Unterstützende Führungskräfte und partnerschaftliche Führungsmodelle

Die Qualität der Führung spielt eine zentrale Rolle bei der Arbeitsplatzzufriedenheit. Gewünscht wird ein partnerschaftlicher, unterstützender Führungsstil, der eigene Handlungsspielräume ermöglicht.

Abbildung einer Person, die ein Buch hält, mit einer Abschlusskappe, einer Glühbirne und mathematischen Symbolen um sie herum. Oben wird der Text „FAKT #5“ angezeigt. Der Hintergrund zeigt abstrakte orange und violette Kreise und Linien.

Stärkung der eigenen Profession und Kompetenzen

Neben einer verstärkten Akademisierung sind auch Weiterbildungsmöglichkeiten und andere Aufstiegschancen zentral für die Berufsattraktivität und die Verbesserung der Pflegequalität.

Abbildung einer Person mit Virtual-Reality-Brille. Im Hintergrund sind Schaltkreismuster und orangefarbene verbundene Punkte zu sehen. Auf einem violetten Etikett steht „FAKT #6“.

Chancen der Digitalisierung nutzen

Beruflich Pflegende sind für eine Digitalisierung am Arbeitsplatz aufgeschlossen und sehen sie größtenteils als Chance für Entlastungen im Arbeitsalltag.

Illustration von zwei Menschen, die sich anlächeln. Im Hintergrund hängt ein Banner mit der Aufschrift „WILLKOMMEN ZURÜCK“, oben ist ein Element mit der Aufschrift „FAKT #7“ zu sehen.

Berufsrückkehr und Quereinstieg aktiv fördern

Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber können die Berufsrückkehr und den Quereinstieg sowie den Berufsverbleib aktiv fördern. Weiche Faktoren haben oftmals einen größeren Einfluss als ökonomische Faktoren.

Themen A-Z

Pflege hat viele Facetten – im Pflegenetzwerk Deutschland beleuchten wir sie: Hier finden Sie eine Übersicht über Ihre Themen inklusive kurzer Definitionen. Die passenden Inhalte zum Weiterlesen finden Sie im jeweiligen Themenbereich.

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