Hier finden Sie alle Meldungen aus der Pflegepraxis in chronologischer Reihenfolge.
Um Personal zu gewinnen, setzen Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und ambulante Pflegedienste neben der Ausbildung auch auf die Anwerbung internationaler Fachkräfte. Die gute Vorbereitung und Koordination aller Prozesse sind dabei essentiell. Eine besondere Rolle spielt die Etablierung einer innerbetrieblichen Willkommenskultur. Diese sollte professionell und im Austausch mit der Führungsebene organisiert sein.
Beruflich Pflegende wünschen sich eine hinreichende Vereinbarkeit von familiärer Pflege, Familie und Beruf. Wie aber können Einrichtungen dies in der Praxis umsetzen? Das Projekt "Gute Arbeitsbedingungen in der Pflege zur Vereinbarkeit von Pflege, Familie und Beruf (GAP)" der Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung Frau Claudia Moll (MdB) unterstützt Einrichtungen in diesem Prozess. Ein Coach aus dem Projekt gibt Einblicke.
Die Integration internationaler Pflegekräfte ist ein komplexer Prozess. Für eine faire und nachhaltige Gewinnung von Mitarbeitenden aus dem Ausland ist ein systematisches und konzeptbasiertes Vorgehen essenziell. Ein Überblick für den Einstieg ins Thema.
Wie können Anwerbung, Anerkennungsprozess und Integration internationaler Pflegekräfte bestmöglich umgesetzt werden? Was bieten digitale Tools? Dazu fördert das Bundesministerium für Gesundheit mehrere Modellprojekte. Wir geben einen Überblick.
Wie können Pflegeeinrichtungen die digitale Transformation professionell gestalten und umsetzen? Unterstützung bietet die Handlungshilfe „Digitale Transformation in Pflegeeinrichtungen“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS). Hier gibt es konkrete Tipps und Handlungsempfehlungen.
Der Expertenstandard „Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz“ wurde vor vier Jahren veröffentlicht. Zahlreiche stationäre und teilstationäre Einrichtungen, ambulante Dienste und Krankenhäuser haben ihn umgesetzt. Welche Erfahrungen in der Praxis damit gemacht wurden, wird Mitte November auf einer Fachveranstaltung im Konferenzzentrum Mauerstraße in Berlin-Mitte diskutiert.
Bewohnerinnen und Bewohner von stationären Pflegeeinrichtungen werden in gesundheitlichen Akutsituationen häufiger in Krankenhäuser eingewiesen und dort behandelt als Gleichaltrige, die in häuslicher Umgebung leben. Das von der GKV geförderte und durch die HAW Hamburg umgesetzte Projekt „Notfalleinweisungen Minimieren“ (NoMi) hat diese Problematik untersucht und skizziert Lösungen, wie nicht notwendige Krankenhauseinweisungen verhindert oder minimiert werden können.
Die HAW Hamburg hat im Jahr 2020 das Projekt „PflegeDigital 2.0“ ins Leben gerufen, das durch das Bundesministerium für Gesundheit gefördert worden ist. In Kooperation mit der Knappschaft Kliniken GmbH wurde eine modulare, mehrsprachige Lösung zum interaktiven Erlernen pflegerischer Handlungsprozesse entwickelt, in der auch Virtual-Reality-Technologie zum Einsatz kommt. Jetzt ist das Projekt in der Evaluierungsphase.
Die fachliche Berufsanerkennung und die Erlaubnis zum Führen der Berufsbezeichnung sind grundlegend, damit eine internationale Fachkraft überhaupt in Deutschland arbeiten darf. Dass die Gesundheits- oder Pflegeeinrichtung die neuen Kolleginnen und Kollegen dabei unterstützt, ist im Interesse beider Seiten und schafft eine Willkommenskultur.
Mit dem Beginn der kalten Jahreszeit und der damit einhergehenden Saison akuter Atemwegserkrankungen durch SARS-CoV-2 und andere Atemwegserreger ist eine verstärkte Information hinsichtlich der COVID-19-Auffrischimpfung von großer Bedeutung. Das BMG stellt Material zur Verfügung, das auch Pflegepersonal unterstützen soll.
Das Projekt SeLeP hat unterschiedliche Dimensionen von Selbstbestimmung und Würde im Pflegeheim untersucht. Hier finden Sie sämtliche Materialien, die im Rahmen der Studie erarbeitet wurden, aber auch den Abschlussbericht der Vorgängerstudie „Sterben zuhause im Heim“.
Die Versorgung älterer Menschen in der letzten Lebensphase wird vielfach durch die stationäre Langzeitpflege getragen. Wie gelingt hier die Integration einer Hospiz- und Palliativkultur? Die Diakonie Niedersachen hat es in einem Modellprojekt erprobt. Die Erfahrungen wurden wissenschaftlich evaluiert und bilden die Basis für Empfehlungen einer „guten palliativen Versorgung“.
Die jüngsten und andauernden Krisenlagen – Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg und Klimawandel – haben auch die Fragilität des Gesundheitssystems aufgezeigt. Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen und in der Pflege hat im Gutachten "Resilienz im Gesundheitswesen. Wege zur Bewältigung künftiger Krisen" konkrete Empfehlungen zur Stärkung der Krisenfestigkeit entwickelt – auch mit Blick auf Akutversorgung und Langzeitpflege.
Die Förderung von Selbstständigkeit und Fitness bei Pflegebedürftigen ist nicht immer leicht in den Pflegealltag zu integrieren. Wie das in der Altenpflege umgesetzt werden kann, zeigt die domino-coaching Stiftung mit ihrem Konzept der rehabilitativ-therapeutischen Pflege. Lutz Karnauchow, Gründer des Pflegedienstes domino-world berichtet über die Grundidee dieses Ansatzes im Interview.
Mit der Aktion „Pflege hat’s drauf – sprechen wir drüber“ hat sich das Pflegenetzwerk Deutschland auf dem Deutschen Pflegetag 2023 präsentiert und die Rolle einer wertschätzenden Kommunikation in den Fokus gerückt. Wesentliche Erkenntnisse aus dem Dialog mit beruflich Pflegenden wurden im Graphic Recording festgehalten.
Bei dem Entwicklungsprojekt „Selbstbestimmtes Leben im Pflegeheim 2.0 (SeLeP 2.0)“ handelt es sich um eine Fortsetzungsstudie, die im August 2021 startete. Darin soll das in „SeLeP“ entwickelte Schulungsmodul, das bisher nur auf konzeptioneller Ebene vorliegt, gemeinsam mit Pflege- und Leitungskräften, Bewohnerinnen und Bewohnern und deren An- und Zugehörigen für den Praxiseinsatz weiterentwickelt und in Pflegeheimen praktisch erprobt werden.
Wie sieht der Alltag derjenigen Menschen aus, die sich Tag für Tag und Nacht für Nacht im Gesundheits- und Pflegesystem darum kümmern, dass kranke und pflegebedürftige Menschen gut versorgt werden, gesunden oder in Würde sterben? Die Dokumentation „Who cares“ nimmt genau diesen Blickwinkel ein und begleitet vier Protagonistinnen bei ihrer Arbeit. Wir haben mit den Filmemachern über ihr Werk gesprochen.
Mit dem beginnenden Herbst steht auch die neue Saison für akute Atemwegserkrankungen wieder vor der Tür. Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und das Robert-Koch-Institut (RKI) rufen dazu auf, sich über die aktuellen Impfempfehlungen zum Schutz vor COVID-19 und Influenza zu informieren.
Gute Arbeitsbedingungen in der Pflege sind maßgeblich für die psychosoziale und körperliche Gesundheit der Mitarbeitenden. Außerdem sorgen sie für eine verbesserte Bindung des Personals an Unternehmen. Hier setzt auch das Projekt „Gute Arbeitsbedingungen in der Pflege“ (GAP) der Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung an. Die Geschäftsstelle von GAP hat nun zusammengefasst, warum sich eine Teilnahme am Projekt für ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen lohnt.
„Demenz – die Welt steht Kopf!“ – das ist das Motto des diesjährigen Welt-Alzheimertages am 21. September. Rund um diesen Tag finden in der Woche der Demenz, die offiziell am 18. September beginnt, bundesweit zahlreiche Veranstaltungen statt, in denen über die Krankheit informiert und auf ihre Folgen aufmerksam gemacht wird. Zudem erhalten Betroffene und ihre Angehörigen einen Überblick über Unterstützungsangebote. Bundesseniorenministerin Lisa Paus und Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach rufen gemeinsam dazu auf, Betroffene nicht zu stigmatisieren und legen einen Zwischenstand zur Umsetzung der Nationalen Demenzstrategie vor.
Ob untereinander, zum ärztlichen Personal oder mit Pflegebedürftigen – beruflich Pflegende kommunizieren den ganzen Tag. Wie sie das tun, bestimmt die Wahrnehmung über die Pflege und die dafür nötigen Kompetenzen. Was wertschätzende Worte ausmachen, hat das Projekt „Kompetenzkommunikation und Wertschätzung in der Pflege (KoWeP)“ untersucht.
Klimaschutz und nachhaltiges Handeln – diese Themen betrifft auch die Pflegebranche. Welche Maßnahmen aktuell umgesetzt werden und wo Chancen sowie Herausforderungen bestehen, das hat die Stiftung viamedica im BMG-Auftrag in einem Gutachten als Bestandsaufnahme zur Gesundheitsbranche zusammengefasst. Nun liegt der Abschlussbericht vor – mit Beispielen aus Pflegeeinrichtungen.
Wie lässt sich die Zufriedenheit von Mitarbeitenden in stationären Pflegeeinrichtungen verbessern? Und wie kann ein strukturierter Einarbeitungsprozess dabei helfen, dass neue Mitarbeitende gut in die Arbeitsabläufe und das Team integriert werden und alle zufrieden sind? Damit beschäftigen sich unter anderem die Coaches im Projekt „Gute Arbeitsbedingungen in der Pflege zur Vereinbarkeit von Pflege, Familie und Beruf “ (GAP) der Pflegebevollmächtigen der Bundesregierung. Ein Beispiel aus der Praxis.
Arbeitszeiten und Dienstpläne sind zentrale Stellschrauben für die Zufriedenheit von Mitarbeitenden in der Pflege, insbesondere auch mit der Herausforderung von Personalmangel und Personalausfall. Thomas Burghoff leitet selbst eine stationäre Pflegeeinrichtung und arbeitet freiberuflich als Coach im Rahmen des GAP-Projektes „Gute Arbeitsbedingungen in der Pflege zur Vereinbarkeit von Pflege, Familie und Beruf“ der Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung. Im Interview berichtet er von seiner Arbeit.
Wie können stationäre Pflegeeinrichtungen mit zunehmenden Hitzeperioden umgehen? Im Praxisdialog werden Ergebnisse aus dem Projekt HIGELA vorgestellt.
Wie können stationäre Pflegeeinrichtungen mit zunehmenden Hitzeperioden umgehen? Damit beschäftigt sich das Pilotprojekt "Hitzeresiliente und gesundheitsfördernde Lebens- und Arbeitsbedingungen in der stationären Pflege" (HIGELA). Es wird von der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V. (KLUG), dem Arbeiterwohlfahrt (AWO) Bundesverband e.V. umgesetzt und vom Betriebskrankenkassen Dachverband e.V. (BKK DV) gefördert.
Welche Vorkehrungen helfen, die Auswirkungen der Hitze in den Pflegeeinrichtungen so gering wie möglich zu halten? Im Praxisdialog hat Dr. Julia Schoierer ihre Erfahrungen und Erkenntnisse vorgestellt.
Internationale Pflegefachpersonen berufsbegleitend mit einem Anpassungslehrgang integrieren und den Anerkennungsprozess so effizient wie möglich gestalten – dieses Ziel verfolgt das vom Bundesgesundheitsministerium geförderte Projekt "INGA Pflege". Am Klinikum Ernst-von-Bergmann in Potsdam und weiteren zwei Pilotstandorten wurde das Konzept nun in einem ersten Durchgang mit philippinischen Fachkräften erfolgreich erprobt.
Seit Juli 2023 gilt die neue Personalbemessung in der Langzeitpflege. Was sich dahinter verbirgt, was es zu beachten gilt und welche Maßnahmen Pflegeeinrichtungen ergreifen können, finden Sie hier in einem ausführlichen FAQ zusammengefasst.
Wie kann eine effiziente ambulante Pflege vor Ort organisiert werden? Dr. Elisabeth Hahnel vom IGES Institut berichtet über Ergebnisse aus einem Forschungsprojekt, in dem rechtliche Rahmenbedingungen sowie Ansätze der innovativen Arbeitsorganisation, Vernetzung und technische Lösungen untersucht wurden.
Die Vorbereitung auf anstehende Hitzewellen ist für beruflich Pflegende wichtig, da Pflegebedürfitge in Pflegeeinrichtungen besonders sensibel auf Hitze reagieren können. Hier haben wir für Sie konkrete Tipps für den Umgang mit hohen Temperaturen gesammelt:
Das BMG hat einen Impuls für einen Hitzeschutzplan Gesundheit vorgelegt. Dieser sieht vor, dass eine bundeseinheitliche Empfehlung für Hitzeschutzpläne in Pflegeeinrichtungen und Pflegediensten durch die Vertragsparteien der Pflegeselbstverwaltung erstellt wird. Zahlreiche weitere Akteurinnen und Akteure in Politik, Verbänden und Kostenträgern sind ebenfalls im Bereich Klimaschutz und Hitzeschutz aktiv.
Expertinnen und Experten in der Wissenschaft haben den Umgang mit hohen Temperaturen speziell in der Pflege untersucht sowie die Auswirkungen auf Personal und Bedürftige analysiert. Wir geben einen Überblick über die langfristigen Empfehlungen.
Im Rahmen der bundesweiten Kampagne „Pflege kann was“ produziert das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die Serie „Pflegetalent“. In einer Reihe abwechslungsreicher Episoden sollen darin Pflegefachkräfte aus ganz Deutschland vorgestellt werden. Hier werden bis Ende August interessierte Pflegekräfte gesucht, die mitmachen wollen.
Wer in einem Pflegeheim lebt, hat mitunter Anspruch auf Wohngeld. Ob und wie hoch dieser ist, kann mit einem Wohngeldrechner überprüft werden. Ein kurzer Überblick.
Mit der Einführung eines digitalen Pflege-Überleitungsbogens soll das Entlassmanagement in der Pflege verbessert und künftig in die elektronische Patientenakte integrierbar werden. Da-für wurde ein sogenanntes medizinisches Informationsobjekt (MIO) entwickelt, das sich aktu-ell in einer ersten Erprobung befindet. Für den MIO-Überleitungsbogen wird der Begriff Pflege-Informationsobjekt (PIO) verwendet,da es sich hierbei um ein rein pflegerisches Infor-mationsobjekt handelt. Ein Überblick.
Ulrike Bode (GKV-SV) erläutert die Maßnahmen zur bundesweit einheitlichen Empfehlung im Personalbemessungsverfahren in der Langzeitpflege.
Klinikclowns sind regelmäßige Gäste in Altenpflegeeinrichtungen. Sie bescheren den Heimbewohnerinnen und -bewohnern im Rahmen ihrer „Visiten“ emotionale Zuwendung. Forschende der Technischen Hochschule Deggendorf haben die Wirkung dieser Einsätze in der Altenpflege erstmals in Deutschland untersucht. Aus ihren Ergebnissen wurde eine Handreichung entwickelt.
Wie kann die ambulante Pflege besser organisiert werden? Damit hat sich ein Team am IGES Institut in einer Studie beschäftigt. Sie untersuchten rechtliche Rahmenbedingungen sowie Ansätze der innovativen Arbeitsorganisationen, Vernetzung und technischen Lösungen. Eine Onlinebefragung von Pflegediensten und Kostenträgern floss zusätzlich mit ein. Im Ergebnis ist ein Handlungsleitfaden entstanden.
Ab dem 1. Juli 2023 werden gesetzlich bundeseinheitliche und an der individuellen Bewohnenden-Struktur ausgerichtete Personalanhaltswerte für vollstationäre Pflegeeinrichtungen nach § 113c SGB XI vorgegeben. Was das bedeutet, erläutern Expertinnen und Experten aus der Sicht der Pflegekassen.
Steigende Temperaturen können sowohl Pflegekräften als auch Bewohnerinnen und Bewohnern in den Einrichtungen ganz schön zusetzen. Um mit Hitze gut umgehen zu können, kommt es auf eine gute Vorbereitung an. Sieben Tipps für Pflegepersonal und Führungskräfte.
Das Projekt „Care4Care“ von der AOK setzt gemeinsam mit akademischen Partnern auf Gesundheitserhaltung und Arbeitszufriedenheit von Pflegekräften. Im Praxisdialog berichtet Dr. Thomas Lennefer, AOK, über Ergebnisse.
Im Praxisdialog werden die Wünsche von beruflich Pflegenden vorgestellt, die im Rahmen einer vom BMG-geförderten Studie zur Arbeitsplatzsituation in der Akut- und Langzeitpflege erhoben wurden.
Immer mehr ältere Menschen mit Unterstützungsbedarf leben allein, wodurch es zu häuslicher Unterversorgung und Isolation sowie im Extremfall bis hin zur Verwahrlosung kommen kann. Dadurch sind Mitarbeitende von Rettungsdiensten zunehmend mit pflegerischen und sozialen Handlungsbedarfen älterer Notrufender konfrontiert. Ein Pilotprojekt in Hessen zeigt, was eine Zusammenarbeit von Rettungsdienst und Altenhilfe leisten kann.
Rund 1400 Interessierte haben die Veranstaltung des Pflegenetzwerks Deutschlands zum Tag der Pflegenden im Live-Stream verfolgt, etwa 130 Teilnehmende waren vor Ort im Bundesministerium für Gesundheit in Berlin dabei. Unter dem Motto „Die Zukunft braucht Pflege“ ging es um den Arbeitsplatz Pflege aus verschiedenen Perspektiven. Von der Arbeitsplatzsituation- und den Arbeitsbedingungen über die Kommunikation der Pflegekräfte untereinander bis hin zu Digitalisierung in der Ausbildung – die Veranstaltung griff viele Dimensionen des Pflegeberufs auf.
Die betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) spielt für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine wichtige Rolle. Zahlreiche Krankenkassen bieten spezielle Programme an, um die Umsetzung von BGF-Maßnahmen in den Betrieben zu fördern. Seit 2020 führt der AOK-Bundesverband gemeinsam mit akademischen Partnern ein speziell auf die Pflege ausgerichtetes Forschungsprojekt durch: Care4Care.
Mit Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit wird das Projekt „Gesund mit Musik“ auch im Jahr 2023 fortgesetzt: Der Kissinger Sommer wird damit erneut das analoge klassische Musikfestival digital übertragen, um die Konzerte auch zu pflegebedürftigenMenschen zu bringen, die selbst nicht oder nicht mehr ins Konzert kommen können.
Am 24. Mai hat das Bundeskabinett den Gesetzentwurf zur Stärkung der hochschulischen Pflegeausbildung und zu Erleichterungen bei der Anerkennung ausländischer Abschlüsse in der Pflege beschlossen. Danach sollen Studierende in der Pflege zukünftig für die gesamte Dauer ihres Studiums eine angemessene Vergütung erhalten.
Der Bundestag hat das Pflege- und Entlastungsgesetz (PUEG) verabschiedet. Durch das Gesetz werden Leistungen in der Pflege dynamisiert und die Pflegekosten in den Heimen gebremst. Zudem wird es pflegenden Angehörigen erleichtert, Unterstützung zu beantragen und zu erhalten.
Dr. Grit Braeseke, IGES Institut hat im Praxisdialog Ergebnisse einer vom BMG-geförderten Studie zur Arbeitsplatzsituation in der Pflege vorgestellt.
Pflegekräfte und Auszubildende in der Pflege wünschen sich im Beruf nicht nur eine angemessene Bezahlung und mehr Kolleginnen und Kollegen. Sie wollen auch mehr Unterstützung bei der Kinderbetreuung, verlässliche Dienstpläne und mehr digitale Unterstützung sowie Entlastung im Arbeitsalltag. Arbeitsklima und Führungsstil von Vorgesetzten betrachten viele als deutlich verbesserungswürdig. Das sind Ergebnisse einer Studie des Bundesministeriums für Gesundheit zur Arbeitsplatzsituation in der Akut- und Langzeitpflege, die anlässlich des Tages der Pflegenden veröffentlicht und mit Vertreterinnen und Vertretern aus Praxis, Wissenschaft und Politik diskutiert werden
Im Praxisdialog berichtet Inanc Karaca, wie Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen durch die Initiative WERTGESCHÄTZT unterstützt werden.
Pflegekräfte leiden häufig darunter, wenig berufliche Wertschätzung zu erfahren. Die bundesweite Initiative WERTGESCHÄTZT will das ändern. Sie ist in Zusammenarbeit mit Betriebskrankenkassen entstanden und unterstützt mit Hilfe eines ganzheitlichen Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen dabei, den Grundstein für mehr Wertschätzung im Berufsalltag zu legen.
Das Bundesministerium für Gesundheit und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend haben Anfang April den „Referentenentwurf eines Gesetzes zur Stärkung der hochschulischen Pflegeausbildung, zu Erleichterungen bei der Anerkennung ausländischer Abschlüsse in der Pflege und zur Änderung weiterer Vorschriften“ auf den Weg gebracht. Damit soll die hochschulische Pflegeausbildung gestärkt und eine leichtere Anerkennung ausländischer Abschlüsse in der Pflege ermöglicht werden. Des Weiteren sollen Studierende in der Pflege für die gesamte Dauer ihres Studiums eine angemessene Vergütung erhalten.
In Bremen wird es die bundesweit erste akademische Lehrpflegeeinrichtung in der Langzeitpflege geben. Der Startschuss für das Pilotprojekt "T!CALL" (Transfercluster akademischer Lehrpflegeeinrichtungen in der Langezeitpflege) fiel Anfang April. Gegenstand des Projektes sind technische, digitale, strukturelle und prozesssteuernde Innovationen im Bereich der Pflege.
Die Stiftung viamedica hat im Auftrag und mit finanzieller Förderung des Bundesministeriums für Gesundheit das Gutachten "Ressourceneffizienz, Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen - Eine Bestandsaufnahme" erarbeitet. Darin wurden neben verschiedenen Bereichen auch die in der Pflege bereits umgesetzten Nachhaltigkeitsmaßnahmen sowie Vorteile, Hemmnisse, Leuchttürme und Handlungsempfehlungen aufgezeigt.
Das Bundesministerium für Gesundheit fördert Studien- und Modellmaßnahmen, die einen anwendungs- und umsetzungsorientierten Ansatz verfolgen und die Versorgung von Pflegebedürftigen sowie die Arbeitsbedingungen von Pflegekräften verbessern sollen. In Werkstattgesprächen werden – mit Unterstützung des Instituts für Sozialforschung und Sozialwirtschaft (iso) – neue Themenschwerpunkte und mögliche Fragestellungen diskutiert und identifiziert. Interessierte aus der Pflegepraxis sind eingeladen, sich einzubringen.
Wie zufrieden sind Hochschulabsolventen im Pflegesektor. Julia Köppen von der TU Berlin präsentiert im Praxisdialog das Projekt BSN4Hospital.
Im Praxisdialog gibt Projektleiter Merlin Wenzel Einblicke in die Ergebnisse des Projekts.
Bis Anfang April waren Pflegeeinrichtungen verpflichtet, die im Rahmen des Herbstkonzeptes geforderten Maßnahmen zum Schutz von Pflegebedürftigen und in der Pflege Beschäftigten umzusetzen. Nun liegen Ergebnisse einer Online-Umfrage vor, die im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit durchgeführt wurde, und mit der die Umsetzung des Herbstkonzepts in der Praxis evaluiert werden sollte.
Um die häusliche Pflege zu stärken, die Finanzierungsgrundlagen der Pflegeversicherung zu stabilisieren und das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Beitragssatzdifferenzierung nach Kinderzahl bis zum 1. Juli 2023 umzusetzen, hat das Bundeskabinett am 5. April 2023 den Entwurf für ein Gesetz zur Unterstützung und Entlastung in der Pflege (Pflegeunterstützungs- und entlastungsgesetz – PUEG) verabschiedet.
Personalgewinnung durch Ausbildung wird für Einrichtungen im Pflegebereich immer wichtiger – auch bedingt durch den demografischen Wandel und den zunehmenden Fachkräftemangel. Damit das gelingt, wollen Forschende die Beweggründe und Motivationen für eine Aus- und Weiterbildung im Pflegesektor entlang der Berufsbiografie noch besser verstehen. Zum Beispiel an der Hochschule Esslingen.
Bereits seit 25 Jahren prämiert die AOK jährlich vielversprechende Ansätze zur Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF). In diesem Jahr lautet das Motto des Wettbewerbs „Gemeinsam Vielfalt leben“. Die Ausschreibung richtet sich an Unternehmen aus der Pflegebranche, gesucht werden Ansätze für die Förderung eines gezielten Umgangs mit Vielfalt und eine gute Organisationskultur.
Viele Menschen, die in Pflegeberufen arbeiten möchten, wählen die Hochschulausbildung. Ein Forschungsvorhaben der TU Berlin untersucht die Zufriedenheit und Verbleibmotivation von Pflegepersonal mit akademischer Ausbildung.
Im Praxisdialog zeigt Dr. Christine Hardegen verschiedene Ausbildungswege und Fortbildungsmöglichkeiten für Pflegekräfte auf.
Zeitdruck, Konfrontation mit menschlichem Leid, Schichtdienste, parallele Aufgaben – Auszubildende in den Pflegeberufen erleben diverse beruftstypische Belastungen. Aber wie wirken sich diese aus und wie lässt sich ihnen im Azubi-Alltag begegnen? Damit haben sich Forschende beschäftigt.
Aktuelle Zahlen belegen, dass der Anteil männlicher Pflegekräfte in der Praxis sehr gering ist. Um das zu ändern, haben sich der Verein Gesundheitswirtschaft Nordwest e.V. gemeinsam mit der Arbeitnehmerkammer Bremen, zwei Hochschulen und fünf Pilotbetrieben aus der Pflege unter dem Dach des Projekts „Modern Men Do Care“ (MOMEDOCARE) zusammengefunden. Das Ziel: Pflegeeinrichtungen dabei zu helfen, mehr Männer für den Pflegeberuf zu gewinnen.
Mit der Digitalisierungsstrategie für das Gesundheitswesen und die Pflege sollen digitale Lösungen den Versorgungsalltag stärker als bisher unterstützen. Dies soll auch zu spürbaren Entlastungen in der Pflege beitragen. Ein Überblick.
Die beruflichen Tätigkeitsfelder in Pflegeeinrichtungen sind vielfältig. Das gilt auch für Entwicklungsmöglichkeiten und Karrierechancen, egal ob mit Ausbildung oder Studium, direkt nach der Schule oder über den Quereinstieg. In Zeiten der Generalistik spielt dabei die Fort- und Weiterbildung eine immer größere Rolle.
Spirituelle Bedürfnisse wahrzunehmen ist Teil des Berufsbildes von Pflegenden. In der Praxis gibt es jedoch vielfältige Herausforderungen, die einer Umsetzung von Spiritual Care im Weg stehen können. Wege aus diesem Dilemma wollen Expertinnen und Experten aus den Bereichen Medizin, Pflege, Sozialarbeit, Psychologie und Theologie im Rahmen des Projektes „Spiritual and Existential Care interprofessionell“ (SpECi) aufzeigen. Das Projekt wird von der Stiftung Wohlfahrtspflege gefördert und läuft noch bis Herbst 2023. Inzwischen wurden ein 40-stündiges Curriculum zur Weiterbildung entwickelt und auf seine Eignung im Rahmen wissenschaftlicher Begleitforschung evaluiert, sowie Handlungsempfehlungen für Spiritual Care erarbeitet und verabschiedet.
Ein Forschungsteam des Universitätsklinikums Erlangen und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) hat die Situation der häuslichen Pflege aus der Perspektive der Angehörigen untersucht. Sie beschäftigten sich dabei vor allem mit der Frage, welchen konkreten Zugewinn die häusliche Pflege für Angehörige hat. Die Studienautoren hoffen, dass auf Basis ihrer Erkenntnisse Maßnahmen ergriffen werden, um die Lebenssituation von Pflegenden und Gepflegten langfristig zu verbessern.
Eine gute Kommunikation zwischen Pflegenden und Pflegebedürftigen ist in der Gesundheitsversorgung essentiell. Daher nimmt die Vermittlung pflegerischer Handlungs- und Fachsprachenkenntnisse in der pflegerischen Ausbildung eine zentrale Rolle ein. Die Hochschule für Angewandte Wissenschaft Hamburg (HAW) hat deshalb bereits im Jahr 2020 das Projekt „PflegeDigital 2.0“ ins Leben gerufen, das durch das Bundesministerium für Gesundheit gefördert worden ist. In Kooperation mit der Knappschaft Kliniken GmbH ist Ziel des Projektes, eine modulare, mehrsprachige Lösung zum interaktiven Erlernen pflegerischer Handlungsprozesse zu entwickeln, in der auch Virtual-Reality-Technologie zum Einsatz kommt.
Der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen stellt Einrichtungen wie Kliniken oder Pflegeheime vor große Herausforderungen. Daher werden verstärkt ausländische Fachkräfte angeworben. Sind die neuen Mitarbeitenden dann da, besteht eine zentrale Aufgabe darin, sie aktiv in den Gesundheitsberuf und die Einrichtung zu integrieren. Wie das betriebliche Integrationsmanagement gelingen kann, erprobt das Modellprojekt INGE.
Wie Pflegekräfte durch technische Assistenzsysteme gezielt bei ihrer Arbeit unterstützt werden können, wird vielerorts erforscht. Am Städtischen Klinikum in Karlsruhe und am Knappschaftsklinikum Saar war zum Beispiel Pflegeroboter HoLLiE testweise im Einsatz. Mit ihm wurde wissenschaftlich erprobt, wie die Mitarbeitenden bei administrativen und wiederkehrenden Tätigkeiten entlastet werden können.
Wie werden Arbeitsbedingungen so gestaltet, dass Pflegekräfte gerne arbeiten, die Pflegebedürftigen gut versorgt sind und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit gesichert ist? Das Projekt der Bevollmächtigten der Bundesregierung für Pflege „Gute Arbeitsbedingungen in der Pflege zur Vereinbarkeit von Pflege, Familie und Beruf“ (GAP) zeigt auf, wie Pflegeeinrichtungen mit diesen Herausforderungen umgehen können. Rund 330 Pflegeeinrichtungen werden bereits durch GAP professionell unterstützt. Das Projekt wurde nun verlängert, so dass noch bis März 2024 Anmeldungen möglich sind.
Pflege ist Teamarbeit. Nur ein physisch und psychisch gesundes Team kann die hohen Anforderungen des Pflegeberufs adäquat meistern. Doch wie hält man Teams gesund und wie erkennt man frühzeitig, wenn sich Überlastungen ankündigen?
Bei Demenzerkrankten wird häufig zu beruhigenden Medikamenten gegriffen, obwohl die medizinischen Leitlinien empfehlen, Psychopharmaka nicht als Dauertherapie einzusetzen. Durch das Projekt DECIDE in Bayern soll erreicht werden, die Verschreibungshäufigkeit von Psychopharmaka in Pflegeeinrichtungen nachhaltig zu reduzieren.
Der Begriff „24-Stunden-Betreuung“ weckt hohe Erwartungen – vor allem bei Angehörigen von zu pflegenden Personen. Doch in der Praxis zeigt sich, dass nicht alle diese Erwartungen erfüllt werden können. Trotzdem hat das Modell Zukunft. Die wichtigsten Aspekte auf einen Blick.
Maßgeschneiderte Betreuungsangebote helfen Pflegekräften dabei, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Worauf müssen Pflegeeinrichtungen achten, wenn sie solche Angebote einführen wollen?
Für eine sinnvolle Behandlung von Pflegebedürftigen mit Psychopharmaka müssen viele Akteurinnen und Akteure gut zusammenarbeiten. Auch die Pflege spielt eine entscheidende Rolle. Worauf kommt es im Umgang mit den Medikamenten an?