Die Macht der Sprache und ihre Rolle für Respekt und Wertschätzung

Wie Worte die Gefühle und das Verhalten von Menschen beeinflussen

Sprache hat eine verblüffende Macht. Worte können trösten, aufbauen, ermuntern, inspirieren aber auch kränken, Angst machen, verletzen oder Vertrauen zerstören. Sprache ist nicht nur Werkzeug des Denkens, sondern Sprache beeinflusst auch maßgeblich das Denken, Fühlen und Handeln. Damit wir Sprache erlernen und uns mit anderen Menschen verständigen können, ordnet unser Gehirn Objekten und Ereignissen einen Deutungsrahmen zu, der auch als „Frame“ bezeichnet wird. Linguist*innen bezeichnen diesen Prozess als semantische Kodierung (für eine grün-gelbe und gekrümmte Frucht wird das Wort Banane oder für einen Mann mit weißem Kittel und einem Stethoskop oder einer Spritze in der Hand das Wort Arzt oder Mediziner verwendet) (Hoffmann, 1983).

In der Kognitionspsychologie hat sich statt „Frame“ der Begriff „Schema“ durchgesetzt. Mit dem Schema-Konzept wird der Prozess der Informationsverarbeitung und Wissensspeicherung im Gehirn vereinfacht so erklärt, dass neben der Semantik (Bedeutung) von Worten im neuronalen Netzwerk auch damit verbundene Assoziationen (Erinnerungen von Sinneseindrücken und Emotionen) abgespeichert und später abgerufen werden. Wer z.B. „Zitrone“ hört, denkt automatisch an „gelb“ und „sauer“ (Geiß & Schemer, 2016).

Wenn wir Worte hören, die sich auf direkte Erfahrungen stützen, wie bspw. „Sommer“, ruft unser Gehirn die abgespeicherten Sinneseindrücke und Emotionen hierzu mit ab. Es produziert Bilder von „Sonnenschein“, „Hitze“, „Badespaß“, „Schweiß“. Wenn wir Worte wie „Eiter“ hören, ruft unser Gehirn auch emotionale Erfahrungen wie Ekel oder Schmerz hierzu ab. Worte und Gefühle sind im Gehirn miteinander verbunden.

Die Amygdala (Gehirnstruktur im limbischen System ), die eine Schlüsselrolle bei der Verarbeitung emotionaler Reize spielt, reagiert nicht nur auf eigene Erlebnisse, sondern auch, wenn durch Kommunikation und Sprache emotionale Bilder erzeugt werden. Bei einer sehr traurigen Filmszene oder wenn sie von einem sehr traurigen Ereignis lesen oder hören, sind viele Menschen oft selbst traurig und manche stehen sogar Tränen in den Augen, obwohl sie die Situation nicht selbst erlebt haben. Sowohl Ereignisse als auch Geschichten, die mit starken Emotionen verbunden sind, bleiben besonders im Gedächtnis hängen (Kahle & Frotscher, 2009).

Diesen Effekt greifen Medienmacher*innen auf: sie nutzen provozierende, skandalisierende Schlagzeilen, die zustimmende oder ablehnende Gefühle aktivieren und stellen Situationen bzw. Probleme mithilfe von emotionalen Geschichten und Bildern dar. Denn was einen aufmerken lässt und Emotionen hervorruft, das dringt tiefer ins Bewusstsein.

Worte haben nicht nur Einfluss darauf, was wir denken und fühlen, sondern auch auf das Verhalten. Die Wirkung des Deutungsrahmens von Worten (Frames) in einem speziellen Forschungszweig – der Framing-Forschung näher untersucht.

Frame (engl. für Rahmen) oder Framing (engl. für Einrahmung)
Frames sind Worte, die Personen, Situationen oder ein Problem beschreiben, aber implizit eine spezifische Art der Wahrnehmung nahelegen.

Framing bezeichnet einen Vorgang, bei dem durch den bewussten oder unbewussten Einsatz von Sprache ein Rahmen für das weitergehende Verständnis gesetzt wird, der auf der Empfangsseite spezifische Assoziationen, Bilder, Gefühle und Wertungen aktiviert. Nicht nur einzelne Worte, auch Sätze setzen Frames.

Unterschiedliche Formulierungen von ein und demselben Fakt können durch sprachliche Hervorhebung oder Abmilderung bestimmter Aspekte völlig unterschiedliches Denken, Bewerten und Verhalten auslösen. Nehmen Sie etwa den Fakt eines Glases Wasser, das bis zur Hälfte gefüllt ist. Ist es halb voll oder ist es halb leer? Eine Frage des Framings.

Je nachdem, mit welchen Worten Personen oder Sachverhalte bezeichnet werden, werden unterschiedliche Assoziationen und Gefühle damit im Gehirn verknüpft. Untersucht und aufbereitet für die politische Bildungsarbeit sind insbesondere Frames im politischen Sprachgebrauch (Wehling, 2016). Worte wie „Flüchtlingswelle“ vermitteln beispielsweise eine bildhafte Vorstellung von Menschenmassen, die wie eine Naturgewalt bedrohlich auf uns zu rollen. Die darin enthaltene emotionale Assoziation legt implizit nahe, Dämme und Mauern zum Schutz wären legitim.

Je häufiger ein Frame über Sprache aktiviert wird, desto mehr Stärke gewinnt er – im eigenen Kopf und den Köpfen der Zuhörer.*innen. Der Psychologe Donald Olding Hebb drückte den neuronalen Mechanismus, der sich dahinter verbirgt, mit dem Satz aus: „Neuronen, die zusammen feuern, verdrahten sich.“ Das nach ihm benannte „Hebbian Learning“ ist ein unbewusster und langfristiger Prozess, der durch die ständige sprachliche (und bildsprachliche) Wiederholung von Framings erfolgt (The Decision Lab, 2023).
 
Das Fatale dabei: Auch wer versucht, Frames zu negieren, aktiviert sie. Versuchen Sie einmal nicht an „Aufstand der letzten Generation“ oder an „Lügenpresse“ zu denken. Es gelingt nicht, da unser Gehirn das Denken nicht ausschalten kann. Wenn wir Wörter hören, sucht unser Gehirn automatisch nach Verknüpfungen, um sie einzuordnen.
 
Weil Assoziationen und Emotionen im neuronalen Netzwerk fest verankert sind, ist es unmöglich, sich den Einflüssen von Frames (Deutungsmustern) ganz zu entziehen. Aber wir können aufmerksam sehen, lesen, zuhören und hinterfragen. Des Weiteren ist es wichtig, nicht selbst Frames zu benutzen, die der eigenen Grundhaltung widersprechen. Schließlich sollten auch keine Verneinungen verwendet werden. Denn um zu wissen, was es zu verneinen oder infrage zu stellen gilt, muss das Wort inklusive der Assoziationen im Gehirn jeweils aufgerufen werden und die synaptische Verbindung wird gestärkt (Yonelinas & Ritchey, 2015).


Der Frame „Lügenpresse“ von der AfD und anderen hat nicht zuletzt eine hohe Aufmerksamkeitsrate durch die Debatte hierzu erhalten. In Expert*inneninterviews, Talkshows und Artikeln wurde über die sogenannte „Lügenpresse“ debattiert und das Wort zigmal wiederholt.
Der eben beschriebene Mechanismus gilt auch für die Wirkung des Sprachgebrauchs in der Berichterstattung über Pflege. Pflegenotstand, Pflegekrise, Pflegeskandal, Pflegehölle, Pflegeaussteiger, menschenunwürdige Pflege, „Lieber tot als im Pflegeheim“ – eine ganze Batterie von negativen Schlagwörtern durchzieht die Berichterstattung über Pflege.
 
Jedes Mal, wenn im Interesse einer hohen Aufmerksamkeitsrate ein Bericht über die Pflege mit einer Schlagzeile überschrieben wird, die Frames (mit negativen Gefühlen assoziierte Deutungsmuster) einsetzt, wird das Meinungsbild entsprechend geprägt. Das gilt selbst dann, wenn im Bericht durchaus neben kritikwürdigen Situationen und Problemen auch positive Beispiele benannt werden. Hängen bleibt vor allem das in der Schlagzeile fokussierte Deutungsmuster. Hinzu kommt, dass viele Menschen nur noch Schlagzeilen oder die ersten Zeilen, die online angezeigt werden, lesen (Dahinden, 2006).

Im Praxisteil ist als Beispiel ein Link zu einem gleichlautenden Beitrag aufgeführt, der mit zwei unterschiedlichen Überschriften veröffentlicht wurde: „Sorge um Pflegeheime. Man ist froh, wenn man nur zu Besuch ist“ (Zuleger, 2022)
Link

Neben den Erkenntnissen zur Macht von Sprache soll auf einen weiteren Aspekt aufmerksam gemacht werden, der die Art und Weise der Wahrnehmung der Wirklichkeit und Kommunikation darüber beeinflusst. 

Was ist und woher kommt der Negativitäts-Effekt?

Kennen Sie das auch? Die Freude über positive Erlebnisse und Erfahrungen, über das was am Tag alles funktioniert hat oder was besser gelaufen ist als gedacht, was Ihnen gelungen ist und worüber Sie sich gefreut und vielleicht auch Stolz empfunden haben, hält nur kurz an. Negative Situationen, Enttäuschung und Ärger hingegen bewegen uns stärker und wirken länger und intensiver nach. Die Folge ist, dass oftmals negative Erlebnisse bei kollegialen Zusammentreffen oder am Feierabend mitgeteilt werden und dabei eher Unmut, Ärger oder Wut im Vordergrund stehen.

Woran liegt die Dominanz des Negativen und die Tendenz das Positive eher zu vergessen? Ist dies nur typisch für Pflegekräfte, die vielfach unter schwierigen Rahmenbedingungen arbeiten? Keinesfalls – es betrifft vom Grundsatz her alle Menschen. Denn das menschliche Gehirn unterliegt einer Art Wahrnehmungsverzerrung – dem Negativitätseffekt (Online Lexikon für Psychologie & Pädagogik, 2023).

Der Negativitätseffekt beschreibt das kognitions- und sozialpsychologische Phänomen, dass negative Erlebnisse, Gedanken und Gefühle stärker als neutrale oder positive wahrgenommen werden.

Die stärkere Fixierung unseres Gehirns auf Negatives resultiert aus Zeiten unserer Entwicklungsgeschichte, als die Konzentration und Erinnerung an Negatives zentral für das Überleben war. Früher, als noch Säbelzahntiger herumliefen, war es für uns überlebenswichtig, dass das Rascheln im Gebüsch eine Emotion auslöste, die wir schnell und eindeutig als Bedrohung einordnen konnten. Es hat unser Leben gerettet, dass wir uns nicht vom hübschen Blümchen am Wegesrand ablenken ließen, sondern aufgrund von Furcht und Angst darüber nachdachten, wo wir am schnellsten ein sicheres Versteck finden würden. Die nachhaltige Erinnerung an diesen Schreckensmoment und das Wissen, wo potenziell ein Säbelzahntiger lauert, war weitaus wichtiger, als das Wissen, wo die schönsten Wildblumen wachsen, an denen wir uns erfreut haben. Diejenigen unserer Spezies, die negative Situationen und assoziierte Gefühle schnell erkannten und in Verhalten umsetzen konnten, hatten größere Überlebenschancen. Dieser evolutionäre Vorteil bewirkt, dass wir auch heutzutage negative Situationen und Emotionen stärker wahrnehmen als positive.

Wir nehmen negative Situationen und damit verbundene Emotionen schneller und klarer wahr und können uns an beides besser erinnern. Noch Jahre später wissen wir oft im Detail, wenn uns jemand hintergangen oder Schaden zugefügt hat und die Emotionen lassen sich leicht wieder abrufen.

Im Durchschnitt erleben wir positive Emotionen im Alltag häufiger als negative Emotionen. Wenn wir positive Situationen erfahren, können wir jedoch weniger klar benennen, wie wir uns fühlen. Positive Emotionen werden diffuser wahrgenommen. Oft sagen wir einfach „Es geht mir gut“ oder „Der Tag heute war o.k.“ anstatt zu sagen, was gut gelaufen ist, worüber wir uns gefreut haben oder worauf wir stolz waren. Da wir positive Emotionen weniger bemerken und sie sich nicht so stark in unserer Erinnerung verankern, kann es uns trotzdem so vorkommen, als würden wir mehr Negatives erleben.

Obgleich es in unserer Natur zu liegen scheint, sich auf negative oder besorgniserregende Ereignisse zu konzentrieren, sind wir diesen evolutionären Mechanismen nicht machtlos ausgeliefert. Das Wissen über den Negativitätseffekt des Gehirns und die Macht von Worten auf unsere Emotionen kann uns helfen, gezielt Gegenstrategien zu entwickeln. Dazu gehört beispielsweise, sich häufiger die positiven Erlebnisse ins Bewusstsein zu rufen und darüber auch zu reden, den Wortschatz zu positiven Empfindungen zu erweitern, statt zu tratschen, zu meckern und zu jammern, offen und konstruktiv Kritik zu äußern sowie mehr Gewicht auf die Stärken zu legen und anderen mit ehrlichen Komplimenten Wertschätzung entgegenzubringen. Es hängt auch von unserem Fokus ab, wie wir die Wirklichkeit wahrnehmen: ob das Wasserglas halb voll oder es halb leer ist. Es gibt hierzu eine schöne Geschichte, die lesenswert ist.  

Geben Sie in die Internetsuche „Parabel von zwei Wölfen“, „Legende vom weißen und schwarzen Wolf“ oder „vom guten Wolf und bösen Wolf“ ein und wählen Sie eine Version zum Lesen aus. Da Verfasser*in und Originalfassung unbekannt sind, kursieren unterschiedlich Versionen des Gesprächs eines Indianerhäuptlings mit seinem Sohn.

Nachhaltigen Einfluss hat hierauf unsere Wortwahl. Je intensiver und emotionsgeladener wir uns beim Erzählen über Negatives ausdrücken, desto stärker werden emotionale Zustände abgerufen, die mit diesen Ausdrücken codiert sind. Unsere Ausdrucksweise entscheidet mit darüber, wie viel Öl wir selbst ins Feuer gießen – also zum Anhalten oder Aufflammen unserer emotionalen Erregung beitragen. Umgekehrt können wir durch eine neutrale Sprache Abstand zu unseren negativen Emotionen schaffen, auf die wir mit körperlicher Anspannung und Stresssymptomen reagieren.

Das vom US-amerikanischen Theologen Reinhold Niebuhr stammende Gelassenheitsgebet wird in der deutschen Version gern zitiert: „Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“

 

Zusammenfassung

  • Frames sind Worte, die Personen, Situationen oder ein Problem beschreiben, aber implizit eine spezifische Art der Wahrnehmung nahelegen.
  • Je nachdem, mit welchen Worten Sachverhalte oder Personen bezeichnet werden, werden unterschiedliche Assoziationen und Gefühle damit im Gehirn verknüpft.
  • Ereignisse als auch Geschichten, die mit starken Emotionen verbunden sind, bleiben besonders im Gedächtnis hängen.
  • Je häufiger ein Frame über Sprache aktiviert wird, desto mehr Stärke gewinnt er: im eigenen Kopf und den Köpfen der Zuhörer*innen.
  • Worte haben nicht nur Einfluss darauf, was wir denken und fühlen, sondern auch auf unsere Entscheidungen und das Verhalten.
  • Der Mechanismus gilt auch für die Wirkung des Sprachgebrauchs in und über Pflege.
  • Nur durch die ständige Wiederholung neuer sprachlicher Muster über längere Zeit hinweg ist es möglich, neuen Frames (Deutungsmustern) Geltung zu verschaffen und sie damit zu einer realistischen Wahrnehmungsalternative werden zu lassen.
  • Die Macht der Sprache und die Kraft positiver und negativer Worte ist immens.
  • Mit Wörtern werden auch immer damit verbundenen Assoziationen und Emotionen abgerufen.
  • Achten Sie daher auf die Wortwahl! Verwenden Sie eine gewaltfreie Sprache. Vermeiden Sie druck- und stressauslösende Wörter.
  • Negative Wörter schränken das Denken ein und senden Alarmsignale – positive stärken die Motivation und aktivieren zum Handeln. 
  • Es hängt auch von unserem Fokus und Sprachgebrauch ab, wie wir die Wirklichkeit wahrnehmen: ob das Wasserglas halb voll oder es halb leer ist.

Im Praxisteil finden Sie einen Überblick „Was positive Menschen von negativen Menschen unterscheidet“

Respekt und Wertschätzung - Umgang mit respektlosem Verhalten

Was ist der Unterschied zwischen Respekt und Wertschätzung? Respekt und Wertschätzung sind enge Verwandte. Sie drücken eigentlich etwas Unterschiedliches aus, werden aber mitunter synonym verwendet.

Jeder Mensch hat ein Recht auf Respekt, unabhängig von Geschlecht, Alter, Herkunft, Religion, Hautfarbe, sexueller Identität oder Leistungsvermögen. Im Gleichbehandlungsgrundsatz ist dies festgeschrieben. Respekt ist ein Grundrecht und muss nicht erst verdient werden.

Bei Respekt geht es um eine allgemeine Grundhaltung einer Person gegenüber. Respekt seinen Mitmenschen gegenüber ist nur möglich, wenn man aus einer Grundüberzeugung heraus handelt, den anderen als „wertvoll“ und gleichberechtig anzunehmen. Respekt zeigt sich daran, wie Sie sich anderen gegenüber verhalten. Also nicht nur Haltung, sondern Verhalten in konkreten Situationen.

Das Wort Respekt wird mitunter aber auch verbunden mit einer Bewertung verwendet. Wenn man jemandem besonderen Respekt zollt aufgrund seines Einsatzes, seiner besonderen Leistung oder seines Engagements, wird Respekt im Sinne von Wertschätzung verwendet.

Wertschätzung geht in der Regel mit einer Bewertung einher. Die Leistung des Einzelnen wird bezogen auf den Wert für die Gesellschaft, das Unternehmen oder das Team geschätzt. Es erfolgt eine Anerkennung der Kompetenzen und des gezeigten Verhaltens. Das heißt, Wertschätzung bezieht sich vor allem auf die Leistung und das Ergebnis.

 

Respekt ist nicht nur ein Grundrecht, sondern Grundbedürfnis. Jeder Mensch sehnt sich danach und fühlt sich verletzt, wenn er nicht so behandelt wird. Die Menschen wollen akzeptiert werden, so wie sie sind. Nicht jede*r muss uns mögen – respektieren aber bitte schon.

Respekt ist ein tolerantes, höfliches, ehrliches Verhalten gegenüber anderen und das Einhalten berechtigter sozialer Regeln. Toleranz bedeutet, ich akzeptiere, dass mein Gegenüber anders ist als ich. Das heißt, dass er anders denkt, anders fühlt und anders handelt als ich. Und das ist gar nicht so einfach zu leben. Andersartigkeit darf nicht der Grund sein, Menschen respektlos zu behandeln. Respekt ist also das Schmiermittel der Gesellschaft. Er definiert unsere Beziehungen und unser gesamtes Sozialverhalten wie kein anderer Faktor menschlichen Miteinanders und ist somit ein wichtiger Grundpfeiler menschlichen Zusammenlebens.

Für ein gutes Miteinander gibt es ungeschriebene soziale Regeln, wie anderen mit Höflichkeit zu begegnen und deklarierte soziale Regeln. Respekt bedeutet nicht nur den Menschen, sondern auch die berechtigten Regeln einer Gemeinschaft zu beachten. Wer dazugehören will, hält sich an diese Regeln. Wer nicht dazugehören will, hält diese Regeln (mehr oder weniger) bewusst nicht ein oder verstößt sogar absichtlich dagegen, um sich als nicht-zugehörig abzugrenzen.

Respektloses Verhalten ist Ausdruck von Missachtung von Regeln des Miteinanders, fehlendem Anstand oder Verachtung. Respektlos ist, wer die Gleichwertigkeit in Frage stellt, und zeigt sich in einem asymmetrischen Verhalten, wenn man Menschen nicht auf Augenhöhe begegnet, sondern von oben herab behandelt, unsachlich kritisiert und niedermacht.

Eine Zusammenfassung zu Respekt und Respektlosigkeit zum Ausdrucken ist im Praxisteil enthalten.

Worauf ist für eine respektvolle Kommunikation in der Pflege zu achten? Antworten auf diese Fragen bietet das Video von einer Kommunikationsexpertin.

Beate Brüggemeier „Entdecke die Wertschätzende Kommunikation“ (Brüggemeier, 2021)

Eine zentrale Grundprämisse ist: Man muss sich selbst respektieren, damit andere einen respektieren. Einige Menschen halten sich selbst nicht für wichtig. Sie glauben auf einer tieferen Ebene nicht daran, dass sie Respekt verdient haben und lassen daher viel mit sich machen. Das geht schon bei Kleinigkeiten los, wie einer fehlenden Begrüßung oder Anrede, Missachtung von guten Manieren oder verbalen Anzüglichkeiten oder Übergriffen. Anmaulen, übergehen, lächerlich machen – all das ist nicht in Ordnung und sollte nicht akzeptiert werden.  Überprüfen Sie Ihre Einstellung: sind Sie selbst davon überzeugt? Setzten Sie sich für die Einhaltung sozialer Grundregeln des Miteinanders ein oder ignorieren Sie Unhöflichkeit und sprachliche Entgleisungen stillschweigend?

Nicht jede*r hat den gleichen Toleranzbereich. Klären Sie Ihre persönlichen Grenzen. Was für Sie respektlos ist, erkennen Sie in der Regel daran, wie Sie sich fühlen:

  • Sie werden wütend oder sind empört.
  • Sie fühlen sich schwach und hilflos.
  • Sie fühlen sich unterdrückt.
  • Sie fühlen sich unwohl.
  • Sie fühlen sich ausgenutzt oder benutzt.
  • Sie bekommen Angst. 

Wer keine Grenzen setzt, erlaubt dem*der anderen die Verletzung und sendet dem Gegenüber das Signal: diese Verhaltensweise wird künftig auch toleriert. In gewisser Weise ist es so, als würden man sagen: „Mir keinen Respekt entgegenzubringen, ist okay.”

Die Menschen in Ihrem Umfeld müssen merken, dass Sie sich nicht alles gefallen lassen und insbesondere die Fieslinge müssen kapieren, dass Sie kein Opfer sind. Auch wenn kein Erfolg für Änderung besteht, ist es besser, etwas zu sagen – für den eigenen Seelenfrieden, um sich selbst Respekt zu zollen.

Respekt braucht Grenzen. Bis hierhin und nicht weiter. Definieren und ziehen Sie persönliche Grenzen. Akzeptieren Sie nicht, was inakzeptabel für Sie ist: so erweisen Sie sich selbst Respekt. 

Im Praxisteil finden Sie die Merkkarte „Dein Weg zu mehr Respekt“ zum Ausdrucken und eine Anleitung zum Umgang mit respektlosem Verhalten und ein Reflexionsblatt, um Ihre Grenzen festzuhalten.

Respektloses Verhalten ist ein Spektrum, soll heißen: was „noch okay“ und was als nicht mehr angemessen angesehen wird und tolerierbar ist, hängt vom Kontext ab und ist in gewissem Umfang subjektiv

Es gibt keine allgemeingültige Definition darüber, was schon respektlos ist. Werte und Normverständnis sind je nach Kultur, Religion, Generation und sozialer Zugehörigkeit sehr unterschiedlich. Was für einen Menschen respektlos ist, ist für den anderen noch akzeptabel und wird für den dritten vielleicht sogar noch als harmlose Fopperei eingestuft. Der Kontext und die Beziehung der beteiligten Personen zueinander entscheiden, ob eine sprachliche Ausdrucksweise als Respektlosigkeit wahrgenommen wird oder nicht. Ob Ihnen eine engvertraute Kollegin oder nahestehender Kollege in einem Zweiergespräch sagt: „Na, Du hast während Corona ja mächtig zugelegt“ oder soetwas die Teamleitung vor versammelter Mannschaft sagt, macht einen großen Unterschied. Daher ist es wichtig, verschiedenen Arten von Respektlosigkeit zu unterscheiden und davon ausgehend Strategien für den Umgang abzuleiten. Dabei kann man sich an der Beurteilung von Taten im Strafrecht orientieren. Die „Schwere“ und der „Vorsatz“ sowie die „Häufigkeit“ von Verfehlungen bestimmten maßgeblich das Strafmaß. Diese Maßstäbe können auch für die Unterscheidung der Arten von Respektlosigkeit und den Umgang damit herangezogen werden.

Die verletzende Wirkung der Nichtbeachtung des Respekts kann auch ohne bewusste Absicht schwerwiegender sein. Auch Klatsch und Tratsch sowie Lästereien gehören dazu. Unterhaltungen über Angelegenheiten anderer, abwesender Personen haben zwar einen schlechten Ruf, erfreuen sich aber trotzdem großer Beliebtheit auch im beruflichen Alltag. Sich über andere auszutauschen und zu lästern, scheint in unserer Natur zu liegen. Wenn Lästern bösartig wird und regelmäßig über einen Menschen schlecht geredet wird, sollten die Alarmglocken läuten. Dann ist Distanzierung und Überprüfung der Fakten angezeigt. Denn hier liegt das Problem von Lästereien, die auf Klatsch und Tratsch beruhen. Nicht alles, was erzählt wird, entspricht auch der Wahrheit. Bei der Mundpropaganda greift das „Stille-Post-Prinzip“. Geschichten entwickeln eine Eigendynamik, die nicht einmal immer absichtlich durch vertauschen, weglassen oder hinzufügen des*der Weitererzähler*in weit entfernt von der ursprünglichen Information liegen kann.

Analysieren und differenzieren Sie! Versehen oder Absicht, Ausmaß und Häufigkeit sind entscheidend, ob und wie auf Respektlosigkeit reagiert werden muss.

Nicht alle, die Ihre Grenzen überschreiten, haben Schlechtes im Sinn. Handelt es sich wirklich um eine Respektlosigkeit oder um ein Missverständnis, einen Ausrutscher oder ein Versehen. Womöglich wird etwas mit positiver Intention aber unglücklich formuliert, das aber einen sogenannten wunden Punkt bei Ihnen trifft. Reflektieren Sie Ihre eigene Verfassung und mögliche „Schwachstellen“. Kalt lässt uns etwas nur, das in uns keine Resonanz erzeugt. Manchmal sagt die Reaktion auf das Verhalten einer anderen Person mehr über den eigenen emotionalen Zustand aus, als über das Verhalten des anderen Menschen. Überlegen Sie einen Moment, warum Sie das Verhalten Ihres Gegenübers so aufgeregt und ob Ihre Reaktion gerechtfertigt ist. Denken Sie darüber nach, ob Sie vielleicht voreilige Schlüsse ziehen oder aufgrund eines Ereignisses in der Vergangenheit so emotional geladen reagieren.

Versuchen Sie die Situation und den Hintergrund zu klären.

Das Nachfragen hat außerdem einen sehr positiven Effekt: Sie geben der Person die Möglichkeit, sich selbst zu korrigieren. Viele Menschen haben gar nicht den Mut oder die Skrupellosigkeit, noch einen drauf zu setzen. Sie versuchen es einmal mit einem blöden Spruch oder einer rücksichtslosen Aktion – bemerken sie Widerstand, lassen sie es sofort wieder. Mit einer Frage eröffnen Sie ihnen einen Ausweg. Ihr Gegenüber kann den Hintergrund für den zum Ausdruck gebrachten Ärger, der eigentlich nicht Ihnen persönlich galt, erklären. Es kann kleinlaut zurückrudern („War doch gar nicht so gemeint.“) oder im besten Fall sich entschuldigen.

Trotz der Tatsache, dass es wichtig ist, klare Grenzen zu setzen, sollten Sie ein bisschen Spielraum lassen und flexibel sein. Wahre Größe zeigt sich schließlich auch daran, dass man Kleinigkeiten und Nachlässigkeiten souverän ignoriert. Wenn möglich, lassen Sie unhöfliches Verhalten einfach ins Leere laufen. Niemand ist verpflichtet, auf eine blöde Bemerkung zu antworten – gehen Sie stattdessen einfach weg. Das funktioniert natürlich in der Öffentlichkeit besser als bei der Arbeit. Aber auch bei der Arbeit haben Sie die Möglichkeit, sich auf ein entsprechendes Verhalten gar nicht erst einzulassen. Statt sich zu rechtfertigen oder ebenfalls unhöflich zu reagieren, können Sie die Situation in vielen Fällen entschärfen, indem Sie sie beenden. Sie können freundlich darauf hinweisen, dass das Gespräch beendet ist oder sagen, dass Sie über einen Kommentar nachdenken werden. Sie können natürlich auch so tun, als hätten Sie ein Meeting oder einen Telefontermin – je nachdem, womit Sie sich am wohlsten fühlen.

„Währet den Anfängen“ – sprechen Sie nicht akzeptable Respektverstöße an!

Man sollte zwischen Personen, die sich unabsichtlich und aufgrund von Unüberlegtheit respektlos äußern und sogenannten „Wiederholungstätern“ unterscheiden, die also eine Geschichte von Vorfällen vorweisen. Und es gibt sie leider, die unverträglichen, grantigen und streitsüchtigen Zeitgenoss*innen, die mehr oder weniger bewusst herabsetzende Verhaltensmuster zeigen.

Zwei Fragen sollten Sie sich stellen:  Bringt es (jetzt) was? Lohnt es sich?

Wenn die andere Person in Streitlaune ist, dann fallen Sie nicht auf das Spiel herein. In einer emotional aufgeladenen Stimmung kommen Sie zu keiner Lösung. Vertagen Sie das Gespräch. Aber verzichten Sie nicht darauf, respektlose Personen, mit denen sie regelmäßig zu tun haben, mit ihrem Verhalten zu konfrontieren, ihnen die Wirkung vor Augen zu führen, ihnen die Grenzen deutlich zu machen und auf Konsequenzen im Wiederholungsfall zu verweisen. 

Bei sehr aggressiven Zeitgenoss*innen ist es in einer emotional aufgeladenen Stimmung ebenfalls nicht erfolgversprechend und klug, zu diskutieren. Denken Sie darüber nach, ob eine Reaktion Ihrerseits zu einer unnötigen Eskalation führen würde. Wenn Ihnen jemand übermäßig aggressiv begegnet, ist es manchmal besser, den Frust herunterzuschlucken. Das tut zwar weh, aber ein unverschämter Mensch ist es nie wert, sich in körperliche Gefahr zu bringen.

Es gibt keine Patentrezepte, aber hilfreiche Strategien zum Umgang mit Respektlosigkeit. Eine Strategie lautet: Poker-Face und Power-Pose einsetzen (Carney, Cuddy & Yap, 2010).

Lassen Sie Emotionen aus dem Spiel. Geben Sie den Respektlosen keine Macht! Es ist eine wichtige Methode, um Distanz zu schaffen. Denken Sie sich Ihren Teil, doch lassen Sie sich Ihren Ärger oder Ihre Enttäuschung nicht anmerken. Sie sollten Ihrem Gegenüber nicht zeigen, wie wütend und aufgebracht Sie aufgrund der Äußerungen sind. Ihr Gegenüber will Sie durch die respektlose Sprachweise verunsichern oder sogar provozieren. Es sollte nicht an Ihrer Nasenspitze ablesen können, ob es ihm gelungen ist. Das würde Ihre Position schwächen. Lassen Sie sich nicht von einem Verhalten treffen, das nicht nur unachtsam ist, sondern womöglich ausdrücklich dem Zweck dient, Sie zu verletzen oder zu kränken (Post, 1922).

Nehmen Sie sich einen Moment, um sich zu beruhigen, wenn Sie die ganze Sache sehr aufgeregt hat. Über respektloses Verhalten darf man sich ruhig aufregen. Allerdings sollten Sie nicht impulsiv reagieren und gleich den ersten Kommentar aussprechen, der Ihnen durch den Kopf geht. Wir Menschen haben die Fähigkeit, das Handeln nach unseren Gefühlen zu kontrollieren. Wir können ein Gefühl wahrnehmen, aber trotzdem nicht danach handeln. Und genau das müssen Sie im ersten Schritt tun: Folgen Sie nicht Ihren Gefühlen. Verzichten Sie auf einen Wutausbruch und auf ein Verlegenheitslächeln. In Konfliktsituationen wird ein Lächeln häufig als ein Zeichen der Unsicherheit oder als ein Signal gedeutet, dass Sie klein beigeben.

Bleiben Sie professionell, bewahren Sie Haltung und Ruhe. Am wichtigsten ist es, auf Unhöflichkeit nicht mit Unhöflichkeit zu reagieren. Handeln Sie nicht wie Drei- und Vierjährige nach dem Motto „So wie du mir – so ich dir“, sondern reagieren Sie als erwachsener Mensch überlegt und angemessen. Versuchen Sie freundlich, ruhig und sachlich zu bleiben.

Entwaffnen Sie Ihr Gegenüber mit Freundlichkeit. Mit einer freundlichen Reaktion können Sie mitunter die Respektlosen geradezu überrumpeln und sie dazu bringen, ihr Verhalten zu überdenken. Anstatt sich also aufzuregen oder zu kontern, versuchen Sie die Situation zu deeskalieren. Denken Sie an das Sprichwort: „Sei freundlich zu deinen Feinden, nichts ärgert sie mehr.“ Mit Freundlichkeit bewahrt man das Gesicht und lässt sich nicht auf das Niveau des Gegenübers herab. Damit heben Sie die gemeinsame Verstrickung auf.

Power-Pose ist eine zweite Strategie. Machen Sie sich groß. Die Körpersprache ist wichtig, damit man selbstbewusst wirkt. Versuchen Sie, aufrecht zu sitzen oder zu stehen und den Rücken durchzudrücken, bevor Sie mit fester Stimme das „Nein“ aussprechen. Achten Sie auf einen festen Stand. Wenn Sie – im wahrsten Sinne des Wortes – standfest sind, können Frechheiten und respektlose Bemerkungen Sie nicht so leicht umhauen. Einige Automatismen, die in der Tierwelt funktionieren, erweisen sich auch bei Menschen als erfolgreich. Stehen Sie auf, damit Sie mit der anderen Person auf Augenhöhe sind. Ist die Person größer als Sie, treten Sie am besten ein, zwei Schritte zurück, um nicht zu ihr aufblicken zu müssen. Halten Sie dem Blickkontakt stand. Damit signalisieren Sie: Ich habe keine Angst vor Ihnen. Augenkontakt ist sehr wichtig, damit der*die Andere mitbekommt, dass Sie es wirklich ernst meinen.

Verschlägt Ihnen eine Respektlosigkeit die Sprache? Der Umgang mit unhöflichen Menschen ist eine Kunst für sich und erfordert Schlagfertigkeit: Der*die Vorgesetzte macht Sie vor versammelter Mannschaft rund, eine Kollegin fährt Ihnen in einem Meeting über den Mund oder ein Mitarbeiter versucht, Sie mit fiesen Kommentaren zu mobben – oft fehlen einem gerade dann die Worte, wenn man sie am meisten braucht.

Im Praxisteil finden Sie Beispiele, wie Sie sich bestimmt, aber mit Respekt beispielsweise Gehör verschaffen, ungebetene Ratschläge abwehren und auf beleidigenden Bemerkungen reagieren können.

Setzen Sie klare Grenzen, wenn das respektlose Verhalten ein Muster ist. Angemessene Grenzen sind ein wichtiger Teil jeder gesunden Beziehung. Es ist sehr wichtig, dass Sie Ihre Grenzen setzen und verteidigen, wenn sich jemand Ihnen gegenüber permanent respektlos verhält. Lassen Sie den- oder diejenige unmissverständlich wissen, dass Sie es nicht tolerieren und machen Sie auch die Konsequenzen klar, falls die Grenzen nicht respektiert werden. Sollte die Person sich immer wieder respektlos benehmen und Ihnen die Sache wirklich wichtig ist, dann kündigen Sie Konsequenzen an für den Fall, dass der*die andere das Verhalten nicht ändert: „Ich beschwere mich sonst beim Teamleiter/Vorgesetzten oder sonst gehe ich damit zum Betriebsrat.“

Drohen Sie aber nicht mit etwas, was Sie nicht wahrmachen, denn dadurch verlieren Sie noch mehr Respekt und werden noch weniger ernst genommen. Deswegen ist es wichtig, dass Sie die Konsequenzen umsetzen, wenn Sie diese angedroht haben. Wer ernst genommen werden will, muss zu seinem Wort stehen.

Natürlich gibt es auch Situationen, bei denen man in Abhängigkeitsverhältnissen steckt, sodass man eingeschränkt ist bei den angekündigten Konsequenzen. Sie können versuchen dem Gegenüber klarzumachen, welche Wirkung sein Verhalten auf sein Umfeld hat: „Sie als Pflegedienstleitung sind so unfreundlich zu allen, dass das Betriebsklima total am Boden ist und alle nur noch mit halber Kraft arbeiten, und das kann ja nicht Ihr Interesse sein.“

Wenn Ihr Gegenüber seine Respektlosigkeiten partout nicht einsehen will und sein Verhalten nicht ändert, sollten Sie daraus Konsequenzen ziehen. Zum Beispiel indem Sie auf Abstand gehen, den Kontakt auf das Nötigste reduzieren oder sich offiziell beschweren – bis hin zur Anzeige, bei körperlichen Attacken oder sexuell übergriffigem Verhalten.
 

Die Kernaussagen für den Weg zu mehr Respekt und Strategien für den Umgang mit Respektlosigkeit finden Sie als Merkkarte zum Ausdrucken im Praxisteil.