Beantworten Sie für sich folgende Aussagen; schreiben Sie zu jeder Aussage ein bis zwei Sätze auf.
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Schauen Sie sich einmal folgendes Video an (German Quernheim, 2012).
In diesem Video sehen Sie die Selbstdarstellung einer Krankenschwester gegenüber einem Mediziner.
Beantworten Sie nach dem Video die aufgeführten Fragen.
1. Was fällt Ihnen in der ersten und der zweiten Szene auf? Achten Sie auch auf die Körpersprache der Krankenschwester. |
2. Was hat sich in der zweiten Szene geändert? |
3. Stimmen Sie der vorgespielten ersten Szene zu? |
4. Welche Szene würden Sie in ihrem Berufsleben fest vornehmen? Wieso? |
In der ersten Szene wird der Pflegeberuf banalisierend, mit einfachen Worten und einer wenig kompetenten Körperhaltung beschrieben, in der zweiten Szene wirkt die Pflegerin hingegen deutlich professioneller, nutzt Fachbegriffe und nimmt eine selbstbewusste Körperhaltung ein.
Nach der professionellen Darstellung der Tätigkeit erkennt man, dass der Assistenzarzt Schwierigkeiten hat, die beschriebenen Kompetenzen einer Berufsgruppe zuordnen. Dies wiederum zeigt, dass die Verwendung bewusst gewählter Sprache und die Darstellung komplexer Pflegearbeit einen großen Einfluss auf die Wahrnehmung von Kommunikationspartner*innen hat.
In vielen Einrichtungen wird die dargestellte Form der Kommunikation weiterhin ausgeführt. Für ein besseres Berufsimage und ein höheres Selbstbewusstsein sollten Sie sich jedoch im Alltag als auch im Berufsleben die zweite Szene fest vornehmen.
Für ein besseres Berufsimage, eine höhere Kompetenzvermutung und eine höhere soziale Wertschätzung die wiederum mit einem höheren Selbstbewusstsein und Berufsstolz einhergeht, sollten Sie sich im Alltag als auch im Berufsleben die zweite Szene fest vornehmen.
1. Sie sehen hier im Überblick das Übermaß an negativer medialen Darstellung der Pflege in den Medien. Denken Sie bitte selbst einmal darüber nach, wie Sie Ihren Beruf in den sozialen Medien darstellen/positionieren und was Sie selbst liken und reposten. |
2. Inwieweit beeinflusst Ihrer Meinung nach die Darstellung der Pflege in den Medien die Gesamtwahrnehmung der Gesellschaft? Was gilt es zu ändern? |
Viele Menschen sind ständig in sozialen Netzwerken unterwegs und aktiv, sei es aus Langeweile, suchtartig oder reflexhaft. Es ist wichtig, jedes Mal neu zu überlegen und sich Zeit zu lassen bevor man etwas spontan kommentiert, postet oder hochlädt. Man sollte sich bei jeder Entscheidung klar machen, was ein Bild, ein Video oder schnell getippte Worte vielleicht bewirken können - immer erst denken, dann posten!
Medien berichten häufig über Missstände oder vermitteln ein negatives Image und stellen eine ganze Berufsgruppe schlecht dar. Die öffentliche Darstellung der Pflege spielt eine bedeutende Rolle für die Wahrnehmung des Pflegeberufs und die Gewinnung des Nachwuchses. Sie beeinflusst auch die Selbstwahrnehmung und den Berufsstolz der Pflegekräfte. Von daher ist es sehr wichtig, nicht über die Misstände zu berichten, sondern auch mal die schönen Seiten der Pflege zu zeigen.
1. Welches Plakat/ Werbekampagne finden Sie besser? Warum? Denken Sie hierbei an die Körperhaltung und an die Wortwahl, wie wirken sie auf Sie? Schauen Sie sich hier die Plakate an. |
2. Was stört Sie an einigen Plakaten? Was würden Sie ändern? Entwerfen Sie einen guten Werbespruch. |
3. Wie finden Sie die Außendarstellung der Pflege in der Öffentlichkeit? Berichten Sie. |
4. Sehen Sie sich bereit, auf zukünftige Stellenausschreibungen Ihrer Einrichtung einen kritischen Blick zu werfen? |
5. Gestalten Sie nun ein Plakat zu Ihrem Beruf. Möglichst so, dass Sie mit diesem Plakat bei der Bevölkerung für mehr Beachtung in Ihrer Branche sorgen. Denken Sie hierbei an einen Werbeslogan, ein Design und die Farbwahl. |
Plakat Nr. 1, 2 und 4 vermitteln ein positives, seriöses Bild der Pflege. Die selbstbewusste Körperhaltung und der klare Slogan spiegeln die Arbeit gut wieder.
Die Plakate mit den Nummerm 3, 5 und 6 sind problematisch. An dem Plakat Nr. 5 ist vieles zu bemängeln. Das Werbeplakat wirkt mit den Sternchen, der genutzen Jugendsprache "Gib dir Nachtschicht" und der Körperhaltung der abgebildeten Pflegekraft nicht seriös. Die Pflegekraft wird nicht kompetent dargestellt, die Pflegearbeit wird als eine einfache Tätigkeit abgebildet. Plakat Nr. 3 stellt eine erschöpfte Pflgekraft dar. Mit dem Slogan "Deutschland braucht mehr Pflegekraft" passt das Bild nicht übereien. Zudem ist die Art der Darstellung der Pflegekraft für eine Ausschreibung nicht vorteilhaft. Plakat Nr. 3 mit dem Slogan " Für Herrn Meier bin ich eine Sterneköchin" gibt auch ein falsches Bild von der Pflege. Mit diesem Werbeplakat würden Sie keinen qualifizierten Nachwuchs gewinnen.
Werbeslogan Beispiel:
Ich bin eine stolze Pflegekraft.
Meine Beste Entscheidung.
Das sollten Sie. Anhand dieser Beispiele konnten Sie sich nun zu guten aber auch zu schlechten Werbeplakaten einen Eindruck verschaffen. Während die positiven Beispiele, also die selbstbewusste Körperhaltung, die richtigen Slogans den Pflegeberuf seriöser wirken lassen, sehen Sie, dass negative Beispiele genau das Gegenteil tun. Nutzen Sie Ihr Wissen aus diesen Übungen und setzen Sie sie in Ihren zukünftigen Stellenauschreibungen ein.
Hier sehen Sie ein Beispiel aus einem der Präsenzseminare.